Die evangelisch-methodistische Zionskirchgemeinde: Eine historische Kirche in Dresden-Striesen

Die evangelisch-methodistische Zionskirchgemeinde in Dresden-Striesen

Die evangelisch-methodistische Zionskirchgemeinde ist eine der ältesten Gemeinden der Evangelisch-methodistischen Kirche in Dresden. Sie wurde bereits um 1872 gegründet und befindet sich im Stadtteil Striesen. Der Name der Kirche leitet sich vom Berg Zion in Jerusalem ab.

Geschichte:
Ursprünglich hatte die Zionskirchgemeinde ihr Gemeindezentrum in der Neuen Gasse 8 in der Pirnaischen Vorstadt. Aufgrund der damaligen Bauverordnung durften kleinere kirchliche Gemeinden ihre Kirchen nicht im öffentlichen Raum errichten. Daher nutzte die methodistische Gemeinde entweder ein Gebäude im Hinterhof oder, wie in diesem Fall, ein neutrales Gebäude. In den Obergeschossen des Hauses Neue Gasse 8 befand sich ein großer Saal, in dem die Gottesdienste für bis zu 200 Personen stattfanden. Das Gebäude wurde während der Bombardierung Dresdens im Zweiten Weltkrieg zerstört und bis 1953 beräumt.

Nach dem Krieg bemühte sich die Kirchengemeinde um einen neuen Standort für einen Neubau. Nach längeren Auseinandersetzungen wurde schließlich ein Grundstück in der Augsburger Straße gefunden und zugewiesen. Dort entstand unter Leitung des Architekten Karl August Alicke das neue Gemeindezentrum, das am 6. August 1950 eingeweiht wurde. Der schlichte Kirchenbau besteht aus Ziegelmauerwerk mit geputzten Fassaden und verfügt über sechs schmale hohe Rundbogenfenster. Ein Glockenturm mit einer Bronzeglocke befindet sich auf dem First. Die Kirche bietet Platz für 150 Gläubige.

Im Jahr 1971 erfolgte eine Neugestaltung des Innenraumes nach Plänen des Architekten Biermann. Zudem wurde im Jahr 2013 ein Anbau mit funktionellen Büroräumen errichtet.

Die Zionskirchgemeinde fusionierte im Jahr 1968 mit der Evangelischen Gemeinschaft. Die Kirche beherbergt eine Orgel von Jehmlich Orgelbau Dresden mit 10 Registern und 2 Manualen.

Quellen:
– Matthias Lerm: „Enttrümmerung Abschied vom alten Dresden: Verluste historischer Bausubstanz nach 1945.“
– Wikipedia®

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