Die Heilandskirche in Dresden-Cotta – Ein Meisterwerk der Dresdner Reformarchitektur

Die Heilandskirche in Dresden-Cotta – Ein prägnantes Beispiel für die Dresdner Reformarchitektur

Die Heilandskirche in Dresden-Cotta ist eine evangelisch-lutherische Kirche mit Pfarr- und Gemeindehaus. Sie wurde im Jahr 1927 eingeweiht und steht unter Denkmalschutz. Der Bau der Kirche erstreckte sich über einen Zeitraum von mehreren Jahren aufgrund von Unterbrechungen durch den Ersten Weltkrieg und wirtschaftliche Schwierigkeiten.

Der Architektenwettbewerb für den Kirchenneubau fand im Jahr 1909 statt, bei dem insgesamt 68 Entwürfe eingereicht wurden. Der erste Preis ging an Fritz Schumacher, während Rudolf Kolbe mit der Ausführung seines überarbeiteten Wettbewerbsentwurfs beauftragt wurde. Die Kirche besticht durch ihre gekonnte Kombination verschieden großer Baukörper, die organisch miteinander vereint sind und den gesamten Komplex monumental wirken lassen.

Der Innenraum der Kirche ist schlicht gestaltet und beinhaltet Gemälde von den vier Evangelisten an der Decke. Das natürliche Licht gelangt durch Buntglasfenster in den Raum, die Szenen der Christustaufe und Heilung des Gichtbrüchigen zeigen. Die Orgel stammt aus der Bauzeit und wurde später erweitert.

Zur Gesamtanlage der Heilandskirche gehört auch ein Gemeinde- und Pfarrhaus sowie ein Wohngebäude auf dem Kirchengrundstück. Ein Innenhof mit Rasen, Bäumen und Hecken sowie eine eingefasste Gartenfläche ergänzen das Ensemble. Die Kirche befindet sich auf einer hügelartigen Erhöhung und wird von einer Straßenzufahrt erschlossen.

Im Jahr 2017 wurde vor der Kirche eine Lutherlinde gepflanzt, um das 90. Kirchweihjubiläum und den 500. Jahrestag der Reformation zu feiern.

Die Heilandskirche in Dresden-Cotta ist ein beeindruckendes Beispiel für die Dresdner Reformarchitektur und lädt Besucher ein, die harmonische Verbindung von Bau und Landschaft zu erleben.

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