Die Himmelfahrtskirche in Dresden-Leuben: Sakralbau mit beeindruckender Architektur und reicher Geschichte

Die Himmelfahrtskirche in Dresden-Leuben

Die Himmelfahrtskirche ist ein Sakralbau im Dresdner Stadtteil Leuben. Sie wurde nach Entwürfen von Karl Emil Scherz bis 1901 errichtet und steht unter Denkmalschutz.

Geschichte:
– Erste Erwähnung einer Pfarrei in Leuben im Jahr 1362
– Die alte Pfarrkirche wurde 1512 erbaut und im Zuge der Industrialisierung als zu klein empfunden
– Am 2. Februar 1897 beschloss der Kirchenvorstand den Neubau der Kirche
– Der Wettbewerb für den Entwurf wurde vom Sächsischen Verein für kirchliche Kunst durchgeführt, Karl Emil Scherz gewann
– Grundsteinlegung am 8. Mai 1899, Richtfest am 9. November 1899, feierliche Weihe am 16. Mai 1901
– Die alte Kirche wurde bis auf den Turm abgetragen, der Dorfteich zugeschüttet und der Kirchhof verkleinert
– Einige Ausstattungsstücke und Glasfenster wurden aus der alten Kirche übernommen

Architektur:
– Die Himmelfahrtskirche ist ein Sandsteinbau im Stil der Neogotik
– Ähnlichkeiten mit der Heilig-Geist-Kirche in Blasewitz, ebenfalls von Karl Emil Scherz entworfen
– Der Kirchturm ist 75 Meter hoch und wird von vier Türmchen flankiert
– Der Grundriss ist kreuzförmig mit einem Spitzbogenportal auf der Westseite
– Im Inneren befindet sich ein Hauptraum ohne Stützen mit einem vierjochigen Kreuzrippengewölbe
– Es gibt eingeschossige Emporen im Norden, Süden und Westen, die westliche Empore dient als Orgelempore
– Der Altarraum ist bühnenmäßig angelegt und hat einen Triumphbogen mit einer bildlichen Darstellung des erhöhten Christus mit Engeln
– Der Innenraum bietet rund 1000 Plätze

Ausstattung:
– Die Ausmalung des Innenraums stammt von Hofmaler Julius Schultz und harmoniert farblich mit den Farbfenstern und der Ausstattung in dunklem Holz oder Stein
– Das Ostfenster zeigt die Himmelfahrt Christi, weitere Glasfenster wurden aus der alten Leubener Kirche übernommen
– Der Altar aus Cottaer Sandstein wurde von Hermann Hasenohr und W. H. Weinhold geschaffen
– Es gibt eine hölzerne Kanzel mit ikonografischen Darstellungen von „Gesetz“ und „Evangelium“
– Der Taufstein stammt aus dem Jahr 1610 und wurde aus der alten Kirche übernommen

Orgel und Geläut:
– Die pneumatische Orgel wurde 1901 von der Orgelbaufirma Eule erbaut und 2006 generalüberholt
– Das Geläut besteht aus vier Eisenhartgussglocken, die 1921/22 gegossen wurden

Kirchengemeinde:
– Die Kirchengemeinde Leuben war früher die größte Kirchgemeinde in Dresden, zu ihr gehörten auch die Dörfer Laubegast, Seidnitz und Tolkewitz
– Seit 2006 bildet die Himmelfahrtskirche zusammen mit der Christophorusgemeinde Laubegast und dem Gemeindezentrum Niedersedlitz die Gesamtgemeinde „Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde Dresden-Leuben“
– Die Himmelfahrtskirche wird für Gottesdienste, Taufen, Konfirmationen und Hochzeiten genutzt und ist auch ein beliebter Konzertort

Quellen:
– Georg Dehio (Begr.), Barbara Bechter (Hrsg.): Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler
– Annette Dubbers: Leuben. Aus der Geschichte eines Dresdner Stadtteils
– Jürgen Helfricht: Leuben. Evangelische Verlagsanstalt, Leipzig 2005
– Rainer Thümmel: Klang zwischen Himmel und Erde

Die Himmelfahrtskirche in Dresden-Leuben ist ein beeindruckender Sakralbau mit einer interessanten Geschichte und einer besonderen Architektur. Die Kirche wurde im Jahr 1901 nach Entwürfen von Karl Emil Scherz erbaut und steht unter Denkmalschutz. Sie ersetzte die alte Pfarrkirche von Leuben, die im Zuge der Industrialisierung zu klein geworden war. Der Kirchenvorstand entschied sich für einen Neubau, für den ein Wettbewerb ausgeschrieben wurde. Karl Emil Scherz gewann den Wettbewerb und entwarf eine Kirche im Stil der Neogotik.

Die Himmelfahrtskirche beeindruckt nicht nur durch ihre äußere Gestaltung, sondern auch durch ihren Innenraum. Der Hauptraum ist ohne Stützen konzipiert und hat ein beeindruckendes Kreuzrippengewölbe. Es gibt eingeschossige Emporen im Norden, Süden und Westen, wobei die westliche Empore als Orgelempore genutzt wird. Der Altarraum ist bühnenmäßig angelegt und hat einen Triumphbogen mit einer bildlichen Darstellung des erhöhten Christus mit Engeln.

Die Ausstattung der Himmelfahrtskirche ist ebenfalls sehenswert. Die Ausmalung des Innenraums stammt von Hofmaler Julius Schultz und harmoniert farblich mit den Farbfenstern und der Ausstattung in dunklem Holz oder Stein. Das Ostfenster zeigt die Himmelfahrt Christi, weitere Glasfenster wurden aus der alten Leubener Kirche übernommen. Der Altar aus Cottaer Sandstein wurde von Hermann Hasenohr und W. H. Weinhold geschaffen, ebenso wie die hölzerne Kanzel mit ikonografischen Darstellungen von „Gesetz“ und „Evangelium“. Der Taufstein stammt aus dem Jahr 1610 und wurde aus der alten Kirche übernommen.

Die Himmelfahrtskirche besitzt zudem eine pneumatische Orgel der Orgelbaufirma Eule aus dem Jahr 1901. Das Geläut besteht aus vier Eisenhartgussglocken, die 1921/22 gegossen wurden.

Die Kirchengemeinde Leuben war früher die größte Kirchgemeinde in Dresden und umfasste auch die Dörfer Laubegast, Seidnitz und Tolkewitz. Heute bildet die Himmelfahrtskirche zusammen mit der Christophorusgemeinde Laubegast und dem Gemeindezentrum Niedersedlitz die Gesamtgemeinde „Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde Dresden-Leuben“. In der Himmelfahrtskirche finden regelmäßig Gottesdienste statt und sie wird auch für Taufen, Konfirmationen und Hochzeiten genutzt. Aufgrund ihrer guten Akustik ist die Kirche zudem ein beliebter Konzertort.

Die Himmelfahrtskirche in Dresden-Leuben ist ein bedeutendes Bauwerk mit einer reichen Geschichte und einer beeindruckenden Architektur. Sie ist nicht nur ein Ort des Glaubens, sondern auch ein kultureller Treffpunkt für die Gemeinde und die Stadt Dresden.

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