Die Katholisch-Apostolische Kirche in Dresden-Friedrichstadt: Geschichte, Architektur und Nachwirkungen

Die Katholisch-Apostolische Kirche in Dresden-Friedrichstadt

Die Katholisch-Apostolische Kirche in Dresden-Friedrichstadt war ein bedeutendes Gebäude, das im Februar 1945 während der Bombardierung Dresdens zerstört wurde. In diesem Beitrag werden wir einen genaueren Blick auf die Geschichte und Architektur dieser Kirche werfen.

1. Geschichte
Die Kirche wurde vermutlich um das Jahr 1885 erbaut und erhielt großzügige finanzielle Unterstützung von Ernst Hermann Vogel. Sie befand sich in der Fröbelstraße 12 in Dresden-Friedrichstadt. Bis zu ihrer Zerstörung im Jahr 1945 war Hellmut Heinrich Vorsteher und Priester dieser Gemeinde. Die Kirche wurde während des ersten Angriffs am 13. Februar 1945 von Sprengbomben getroffen und schwer beschädigt.

2. Architektur
Das Gebäude war ein anderthalb-geschossiger Bau aus Sandstein-Ziegel-Ausführung mit verputzter Fassade im Hof des Grundstücks. Es hatte ein Strahlenkreuzfenster am Giebel zur Fröbelstraße und zwei halbrunde angesetzte Ecken zur Wölfnitzstraße hin. Später wurde eine halbkreisförmige Apsis als Altarraum hinzugefügt. An den Längsseiten befanden sich fünf längliche Rundbogenfenster mit bunter Bleiverglasung. Die Kirche bot Platz für etwa 90 Gläubige und verfügte über eine Orgel der Jehmlich Orgelbau Dresden.

3. Nachwirkungen
Nach der Zerstörung der Kirche wurden die Trümmer zwischen 1951 und 1954 beräumt. Auch die Kapelle auf der Striesener Straße 13, in der ebenfalls Hellmut Heinrich als Priester tätig war, wurde zerstört und 1953 beseitigt. Interessanterweise war Hellmut Heinrich Vater von fünf Kindern, darunter sein Sohn Martin Heinrich, der unter dem Künstlernamen Martin Hellberg ein bekannter Schauspieler und Theater- sowie Filmregisseur in der DDR wurde.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Katholisch-Apostolische Kirche in Dresden-Friedrichstadt ein bedeutendes religiöses Gebäude war, das leider im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Ihre Architektur und Geschichte sind jedoch bis heute von Interesse und erinnern an die Vergangenheit Dresdens.

Quellen:
– Martin Hellberg: Henschelverlag Berlin, Berlin 1974. Die bunte Lüge. Erinnerungen eines Schauspielers 1905–1933.
– Martin Hellberg: Henschelverlag Berlin, Berlin 1978. Im Wirbel der Wahrheit. Erinnerungen eines Theatermannes 1933–1951.
– Matthias Lerm: 1. Auflage. Hinstorff-Verlag, Rostock 2000, ISBN 3-35600876-5, Enttrümmerung Abschied vom alten Dresden: Verluste historischer Bausubstanz nach 1945.

Bitte beachten Sie: Dieser Text basiert auf Informationen aus Wikipedia® und steht unter der Lizenz „Creative-Commons Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen“. Weitere Informationen zu den Urhebern und zum Lizenzstatus eingebundener Mediendateien können auf der Wikipedia-Website abgerufen werden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert