Die Sophienkirche in Dresden – Ein historisches Juwel der Stadt
Die Sophienkirche in Dresden war ein evangelischer Sakralbau, der sich unweit des Zwingers befand. Ursprünglich wurde die Kirche im 13. Jahrhundert im Stil der Bettlerordensarchitektur errichtet und gehörte zum Franziskanerkloster. Nach der Reformation wurde die Kirche entweiht und als Lagerhalle genutzt, bevor sie im Jahr 1602 als Sophienkirche neu geweiht wurde. Von da an diente sie als evangelische Hofkirche und war somit die Hauptkirche des lutherischen Königreichs Sachsen.
Die Sophienkirche hatte eine große historische Bedeutung für Dresden. Sie war nicht nur die älteste Kirche der Stadt, sondern auch der letzte erhaltene gotische Kirchenbau in seiner Grundsubstanz. Die Kirche war reich an bildhauerischem Schmuck und beherbergte die ersten bildlichen Darstellungen von Dresdner Bürgern.
Leider wurde die Sophienkirche während der Luftangriffe auf Dresden im Februar 1945 vollständig zerstört. Die Gewölbe stürzten ein und die Ruine wurde in den Jahren 1962 und 1963 abgetragen. An ihrer Stelle wurde eine Großgaststätte errichtet.
Seit den 1990er Jahren wird das Gedenken an die Sophienkirche jedoch wieder öffentlich gepflegt. Die „Gesellschaft zur Förderung der Gedenkstätte Sophienkirche Dresden e.V.“ hat sich dem Bau einer Gedenkstätte gewidmet, die im Jahr 2020 fertiggestellt wurde.
Die Sophienkirche war ein bedeutendes historisches Bauwerk in Dresden und ihre Zerstörung im Zweiten Weltkrieg war ein großer Verlust für die Stadt. Die Gedenkstätte erinnert nun an die einstige Pracht der Kirche und würdigt ihre historische Bedeutung.
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