Die St.-Josefs-Kirche in Dresden-Pieschen: Eine Oase der Schönheit und Spiritualität

Die St.-Josefs-Kirche in Dresden-Pieschen

Die St.-Josefs-Kirche ist eine katholische Pfarrkirche im Dresdner Stadtteil Pieschen. Sie wurde von 1909 bis 1910 nach Entwürfen von Alexander Tandler als erste Stahlbetonkirche in Dresden im neoromanischen Stil erbaut. Obwohl sie während der Zeit des Jugendstils errichtet wurde, zeigt die Kirche wenig entsprechende Stilelemente. Der Kirchturm wurde 1911 ergänzt.

Im Laufe der Geschichte wurde die Kirche mehrmals beschädigt und umgebaut. Während des Ersten Weltkrieges wurden die Glocken eingeschmolzen und 1945 wurden Teile der Kirche durch Luftangriffe zerstört. Der Wiederaufbau erfolgte 1950 und weitere Umbauten fanden in den Jahren 1968 bis 1978 statt.

Die St.-Josefs-Kirche beeindruckt durch ihre architektonische Gestaltung und ihre kunstvollen Details. Im Altarraum sind die zwölf Tore Jerusalems als sechs Doppeltore dargestellt, die die himmlische Stadt symbolisieren sollen. In einer kleinen Seitenkapelle befindet sich der Tabernakel in Form einer stilisierten grünen Feuersäule, darüber hängt eine Kruzifixdarstellung, die das Leiden Christi zeigt.

Die Orgel der Kirche stammt aus dem Jahr 1995 und wurde von der evangelischen Gemeinde in Traunstein erworben. Sie verfügt über 21 Register und folgt dem Klangbild des süddeutschen Orgelbaus.

Heute verfügt die St.-Josefs-Kirche über drei Glocken, darunter die große Josefsglocke, die 1959 geweiht wurde. Die Gemeinde erhielt außerdem die mittlere Glocke, die Marienglocke, als Geschenk von der Gemeinde der Dresdner Neustadt.

Die Kirche wurde im Laufe der Jahre mehrmals saniert und renoviert. Im Jahr 2000 wurden neue Fenster eingebaut und 2008 wurden neue Kirchenfenster eingeweiht, die vom Chemnitzer Künstler Michael Morgner gestaltet wurden.

Die St.-Josefs-Kirche ist ein bedeutendes religiöses Gebäude in Dresden-Pieschen und lädt Besucher ein, ihre architektonische Schönheit und spirituelle Atmosphäre zu erleben.

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