Von der Gründung bis zur Gegenwart: Die bewegte Geschichte des St. Joseph-Stifts in Dresden

Das St. Joseph-Stift in Dresden-Johannstadt ist ein Krankenhaus, das seit 2014 zum Elisabeth Vinzenz Verbund gehört. Zuvor war es Teil der Katholischen Wohltätigkeitsanstalt zur heiligen Elisabeth. Das Krankenhaus ist ein Akademisches Lehrkrankenhaus des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden.

Die Geschichte des St. Joseph-Stifts reicht bis ins 18. Jahrhundert zurück. Aufgrund eines Dekrets von 1726 war es römisch-katholischen Patienten und Priestern nicht mehr erlaubt, protestantische Krankenhäuser zu besuchen. Daher wurde 1747 ein katholisches Krankenstift in der Friedrichstraße gegründet. Das Krankenstift bot unabhängig von der Konfession sechs männlichen und sechs weiblichen Patienten Aufnahme und Pflege.

Im Laufe der Zeit wurde das Krankenhaus mehrfach erweitert und umgebaut. Es wurden auch nicht ausgebildete Krankenpflegerinnen eingestellt, bis schließlich die Grauen Schwestern von der heiligen Elisabeth aus Oberschlesien geholt wurden, um die Pflege zu übernehmen.

Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Krankenhaus zerstört, aber Teile des Eingangsportals blieben erhalten und wurden in einen Neubau integriert. Heute beherbergen die ehemaligen Gebäude des Stifts den Sitz des Diözesan-Caritasverbandes und dienen als katholisches Pflegeheim St. Michael.

Im Jahr 1895 zog das St. Joseph-Stift an seinen heutigen Standort in der Wintergartenstraße um. Das Krankenhaus wurde mehrmals erweitert und verfügt heute über 225 Betten. Es bietet Fachkliniken für verschiedene medizinische Bereiche und ist ein Akademisches Lehrkrankenhaus.

Das St. Joseph-Stift legt großen Wert auf palliativmedizinische Betreuung und wurde dafür mit dem Golden Helix Award ausgezeichnet. Es verfügt über zwei Kapellen, die als Krankenhauskapelle und Schwesternkapelle genutzt werden.

Die Geschichte des St. Joseph-Stifts in Dresden ist geprägt von Erweiterungen, Zerstörungen und Wiederaufbau. Heute ist es ein modernes Krankenhaus mit einer breiten medizinischen Versorgung und einer engagierten palliativmedizinischen Betreuung.

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