Christian Schulze – Meister der Bildhauerei und Restaurierung in Dresden

Christian Schulze – Ein renommierter Bildhauer und Restaurator aus Dresden

Christian Schulze, geboren am 13. Oktober 1946 in Biesnitz (heute Görlitz), ist ein deutscher Bildhauer und Restaurator mit Wohnsitz in Dresden. Sein Vater, ein Dekorationsmaler, hatte eine enge Freundschaft mit dem Künstler Walther Rhaue, der eine Töpferei betrieb. Dort entdeckte Christian Schulze früh seine Liebe zum Material Ton. Nachdem er den Mal- und Zeichenzirkel von Werner Panitz besucht hatte, absolvierte er eine Ausbildung zum Porzellandreher in Meißen und wurde künstlerisch gefördert.

Anschließend studierte Christian Schulze von 1966 bis 1971 an der Hochschule für Bildende Künste Dresden bei renommierten Künstlern wie Gerd Jaeger, Herbert Naumann und Walter Arnold. Nach seinem Studium arbeitete er als Entwurfsbildhauer im Wissenschaftlich-Technischen Zentrum der Feinkeramischen Industrie der DDR in Meißen. Seit 1974 ist er freiberuflich als Bildhauer tätig.

Christian Schulze hat im Laufe seiner Karriere zahlreiche Studienreisen unternommen und dabei verschiedene Länder besucht. In dieser Zeit konzentrierte er sich hauptsächlich auf die Arbeit mit Sandstein im Freien. Es entstanden größere Arbeiten für den öffentlichen Raum, darunter auch die originalgetreue Wiederherstellung des Zuschauerraums der Dresdner Semperoper.

Neben seiner Tätigkeit als Restaurator hat Christian Schulze auch immer seine freie künstlerische Arbeit verfolgt. Er hat sich intensiv mit der menschlichen Figur auseinandergesetzt und versucht, Gefühle und Individualität darzustellen. Dabei hat er bewusste Proportionsveränderungen, individuelle Körperformen, Mimik, Gestik und Bewegungen in den Dienst seiner Aussage gestellt.

Christian Schulze hat im Laufe seiner Karriere zahlreiche Ausstellungen und Restaurierungsprojekte durchgeführt. Er hat unter anderem an der Rekonstruktion der Frauenkirche in Dresden mitgewirkt und verschiedene Werke im öffentlichen Raum geschaffen.

Seine Arbeiten sind geprägt von einer großen Formensprache, die sofort verständlich ist, aber auch im Detail nah am Menschen bleibt. Christian Schulze ist ein renommierter Bildhauer und Restaurator, der mit seinen Werken das Stadtbild von Dresden bereichert.

Quellen:
– Rat des Bezirkes Dresden, Verband Bildender Künstler der DDR: Ausstellungskatalog: 10. Bezirksausstellung Dresden; 16. September bis 11. Dezember 1979.
– Werner Klugmann: Sie zieren das Stadtbild, Brunnen in Frankfurt (Oder); Tageszeitung Neuer Tag Frankfurt (Oder); 31. Oktober 1987.
– Ausstellungskatalog Galerie-Atelier Heide Bihlmann, Leonberg; 16. September bis 14. Oktober 1990.
– Stadtverwaltung Dresden, Christian Schulze: Skulpturen und Reliefs, Leonhardimuseum Dresden, Ausstellungskatalog, 1992.
– Januar 14 bis Februar 16.
– Stadtverwaltung Dresden, Christian Schulze: Skulpturen, Leonhardimuseum Dresden Ausstellungskatalog, 1993.
– Gerlinde Adam: Freiraum auf unverzichtbare Werte; Sächsische Zeitung; 12. Januar 1992 Januar.
– Ingrid Roßki: Marmor, Gips und 200 Teile fügen sich zum Kunstwerk, Nosseni-Altar Loschwitzer Kirche Dresden; Sächsische Zeitung; 4. August 1995.
– Ingrid Roßki: Aug in Auge mit den Altarfiguren, Nosseni-Altar Loschwitzer Kirche Dresden; Sächsische Zeitung; 29. November 2000.
– R. Bonß: So schön und doch nur ein Modell, Orgelprospekt Frauenkirche Dresden; Sächsische Zeitung; 24. Dezember 2002.
– Heike Sabel: Überraschendes Wiedersehen, Ausstellung Leonhardi-Museum, Fruchtbarkeitsstele Borthen (jetzt Dohna); Sächsische Zeitung; 5. März 2013.
– Hertha Fürch: Galerie F Dresden: Ausstellungskatalog: Dresdner Künstler unter der steinernen Glocke; Sächsisches Finanzministerium Dresden; 16. November bis 17. Dezember 2004; S. 19ff
– Barbara Bechter: Ausstellungskatalog: Die Frauenkirche zu Dresden; Stiftung Frauenkirche Dresden; 2005; S. 135ff.
– Christine Baumsteiger-Uhlig: Dresdner Engel bayrisch – barock; Süddeutsche Zeitung vom 10. März 2004; S. 50
– Kasi: Gebäude nach Senkung angehoben, St. Marien Zwickau; Freie Presse Zwickau; 6. Januar 1996. S. 8
– Bernd Klempnow: Sinn für die Kunst der alten Meister, Schauspielhaus Dresden; Sächsische Zeitung; 28. April 1994.
– Christine Reuther: Die Kirchen des Elbhanges, Loschwitzer Kirche; Der Sonntag; 27. Juni 1999 Juni
– Andy Dallmann: Selbst ist der Skulpteur; Atelier-Galerie Christian Schulz; Sächsische Zeitung, 14. Mai 2008
– Ingrid Roßki: Von Starrköpfen gerettet, Loschwitzer Kirche; Dresdner Stadtrundschau – Geschichte; 20. Januar 2003.
– Ackermann: Schönheitskur für einen Altar, Nosseni-Altar; Morgenpost Dresden; 9. September 1998
– Matthias Donath: Spitzeisen & Injektion, 800 Jahre Bauen am Meißner Dom, Hochstift Meißen, Verlag Gering Verlagsgesellschaft mbH Merseburg, 1997, S. 20ff
– Daniel Jacob: Skulpturenführer Dresden: Von Aphrodite bis Zwillingsbrunnen, ISBN 3-942098-05-9, S. 115.
– Landeshauptstadt Dresden, Kulturamt: Der 26er Ring Dresden – Kunst im öffentlichen Raum; Stoba Druck GmbH Lambertswalde, Dezember 1996, S16

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