Der Bildhauer Albert Jungbluth: Meisterwerke aus Dresden

Der Bildhauer Albert Jungbluth und seine Werke in Dresden

Albert Jungbluth (* 14. Februar 1868 in Burgdamm (Bremen); † 15. August 1949 in Hamburg) war ein deutscher Bildhauer, der vor allem für seine Arbeiten in Dresden bekannt ist. In diesem Artikel werden wir einen Blick auf sein Leben und seine Werke werfen.

1. Biografie
– Studium an der Hamburger Gewerbeschule von 1886 bis 1888
– Studium an der Kunstakademie Dresden von 1888 bis 1892 unter Ernst Julius Hähnel und Johannes Schilling
– Freischaffende Tätigkeit in Dresden von 1892 bis 1913
– Mitglied im Akademischen Gesangverein Dresden
– Heirat mit Martha Franziska Christine Wulff aus Hamburg im Jahr 1899
– Umzug nach Hamburg im Jahr 1913

2. Werke in Dresden
– Verwendung von Materialien wie Marmor, Sandstein und Granit
– Schaffung von Plastiken, dekorativem Fassadenschmuck und Innendekorationselementen in Wohn- und Geschäftshäusern
– Zusammenarbeit mit dem Dresdner Architekten Friedrich Wilhelm Hertzsch
– Besondere Anerkennung für seine neuartigen künstlerischen Formen an den Fassadenschmuckelementen
– Modelle der bildhauerischen Vorschläge für die Neustädter Markthalle erhielten großes Lob vom Dresdner Stadtrat

3. Spätere Jahre und Vermächtnis
– Rückkehr nach Hamburg im Jahr 1913, konnte jedoch nicht mehr an seine Dresdner Erfolge anknüpfen
– Verlust seines Vermögens durch den Ersten Weltkrieg und die Inflation
– Beschäftigung mit Sprachen, insbesondere Italienisch
– Arbeit als Angestellter in einer Hamburger Briefmarkenhandlung bis zu seinem Tod

4. Werke von Albert Jungbluth in Dresden (Beispiele)
– Portal und Fassadenschmuck am Haus Katharinenstraße 3
– Fassaden- und Innendekoration am Haus Albertstraße 2
– Portal und Fassadenschmuck am Haus Marschallstraße 1
– Portal und Fassadenschmuck am Haus Albertstraße 29
– Marmorrelief Clara Schumann für das Grabmal Friedrich Wieck auf dem Trinitatisfriedhof
– Portal und Fassadenschmuck an den Häusern Katharinenstraße 1, 3 und 5
– Portal und Fassadenschmuck an den Häusern Bundschuhstraße 5 und 7
– Brunnenfigurgruppe für Felix Anton Schramm

Albert Jungbluth war ein bedeutender Bildhauer, der mit seinen Werken das Stadtbild von Dresden geprägt hat. Seine innovativen künstlerischen Formen fanden große Anerkennung, insbesondere im Bereich des Fassadenschmucks. Obwohl er später nach Hamburg zog und dort nicht mehr an seine Dresdner Erfolge anknüpfen konnte, bleibt sein Vermächtnis in Dresden erhalten.

Quellen:
– Elbhang-Kurier-Verlag (Hrsg.): Band 2. Dresden 2007, S. 214.
– Matthias Donath, Jörg Blobelt: Edition Sächsische Zeitung, Dresden 2009.
– Engel im Hausflur. Dekorationskunst in Dresdner Wohnhäusern. Volker Helas, Gudrun Peltz: KNOP Verlag, Dresden 1999, ISBN 3-934363-00-8.
– Jean Pape: Lichtdruck, Römmler & Jonas, Königlich-Sächsischer Hoffotograph. Dresden 1902.
– Dietrich Buschbeck: Wir erinnern … In: 1. August 2009,. Archiv der Hochschule für Bildende Künste Dresden Band 2.
– Adreßbuch für Dresden und seine Vororte 1900

Dieser Artikel wurde zuletzt am 6. April 2022 um 08:03 Uhr bearbeitet und steht unter der Lizenz „Creative-Commons Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen“. Weitere Informationen zu den Urhebern und zum Lizenzstatus eingebundener Mediendateien können im Regelfall durch Anklicken dieser abgerufen werden.

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