Der Bildhauer Heiliger Sebastian Coudray in Dresden

Gliederung:
1. Einleitung
2. Leben und Werk von Heiliger Sebastian Coudray
3. Bedeutende Werke in Dresden
4. Vermächtnis und Nachkommen
5. Schlusswort

Einleitung:
Heiliger Sebastian Coudray war ein französischer Bildhauer, der im 18. Jahrhundert in Dresden tätig war. In diesem Artikel werden wir sein Leben, seine Werke und sein Vermächtnis genauer betrachten.

Leben und Werk von Heiliger Sebastian Coudray:
Coudray wurde im Jahr 1678 in Villecerf, Frankreich, geboren und studierte bei Antoine Coysevox an der Académie royale de peinture et de sculpture. Im Jahr 1714 wurde er von August dem Starken nach Dresden geholt und arbeitete dort gemeinsam mit Jean Joseph Vinache. Bereits ein Jahr später wurde er zum Hofbildhauer ernannt und erhielt die Bürgerrechte der Stadt Dresden.

Coudray schmückte die Gärten des Kurfürsten in Großsedlitz und Pillnitz mit seinen Figuren. Er arbeitete zeitweise auch in der Werkstatt von Balthasar Permoser an den berühmten Zwingerfiguren mit, hatte jedoch aufgrund von Meinungsverschiedenheiten mit anderen Meistern bald eine eigene Werkstatt in Dresden.

Bedeutende Werke in Dresden:
Zu den bedeutenden Werken von Coudray zählen unter anderem eine Marmorbüste des Kurprinzen Friedrich August aus dem Jahr 1714 sowie zwei Sphingen und mehrere Standbilder aus Sandstein im Barockgarten Großsedlitz aus dem Jahr 1720. Auch am Pillnitzer Gondelhafen schuf er zwei Sphingen. Ein weiteres bekanntes Werk ist ein Brunnen im Brühlschen Garten, auf dem eine Putte mit Delphin in barocker Tradition zu sehen ist.

Vermächtnis und Nachkommen:
Heiliger Sebastian Coudray verstarb im Jahr 1727 in Dresden und wurde auf dem Alten Katholischen Friedhof beigesetzt, dessen Grab jedoch nicht erhalten ist. Sein Sohn Pierre Coudray folgte ihm als Bildhauer nach und sein Urenkel Clemens Wenzeslaus Coudray wurde ein bekannter Architekt.

Schlusswort:
Heiliger Sebastian Coudray war ein bedeutender französischer Bildhauer, der einen großen Einfluss auf die Kunstszene in Dresden hatte. Seine Werke zieren bis heute die Gärten und Parks der Stadt und sein Vermächtnis lebt durch seine Nachkommen weiter.