Der Bildhauer und Medailleur – Das künstlerische Schaffen und Leben von Prof. Alexander Höfer

Der Bildhauer und Medailleur Prof. Alexander Höfer (* 16. Januar 1877 in Keuern; † 3. Januar 1937 in Dresden) war eine bedeutende Persönlichkeit in der Kunstszene Dresdens. In diesem Beitrag möchten wir Ihnen einen Überblick über sein Leben und seine Werke geben.

Gliederung:
1. Frühe Jahre und Ausbildung
2. Karriere als Bildhauer
3. Engagement in Künstlervereinigungen
4. Restaurierung des Dresdner Zwingers
5. Lehrtätigkeit an der Technischen Hochschule Dresden
6. Privatleben und Familie
7. Bekannte Werke

1. Frühe Jahre und Ausbildung:
Alexander Höfer wuchs als Halbwaise auf, da sein Vater im Herbst 1877 tödlich verunglückte. Er besuchte die Schule in Dresden und begann im Jahr 1891 seine Ausbildung an der Kunstgewerbeschule Dresden. Anschließend absolvierte er eine fünfjährige Bildhauerlehre bei verschiedenen renommierten Künstlern wie Bernhard Kurt Roch, Emil Schäfer und Ernst Hottenroth.

2. Karriere als Bildhauer:
Ab dem Jahr 1908 arbeitete Höfer selbstständig in Dresden und schuf neben Kleinplastiken auch große Bildnisse und Denkmale. Besonders bekannt ist seine Ringergruppe, für die er im Jahr 1907/08 die Große Goldene Medaille der Kunstakademie erhielt.

3. Engagement in Künstlervereinigungen:
Höfer war ein aktives Mitglied der Künstlervereinigung Dresden, die er im Jahr 1909 mitgründete. Zudem gehörte er der Künstlervereinigung Die Zunft an.

4. Restaurierung des Dresdner Zwingers:
In den Jahren 1924 und 1936 war Höfer als Mitarbeiter in der Zwingerbauhütte tätig und beteiligte sich an der umfassenden Restaurierung des Dresdner Zwingers unter der Leitung von Hubert Georg Ermisch. Dabei fertigte er unter anderem neue Figuren für das Nymphenbad an.

5. Lehrtätigkeit an der Technischen Hochschule Dresden:
Im Jahr 1925 wurde Höfer Dozent an der Technischen Hochschule Dresden mit einem Lehrauftrag für Architekturplastik. Ab dem Jahr 1933 war er dort Honorarprofessor für Architekturplastik bis zu seinem Tod im Jahr 1937.

6. Privatleben und Familie:
Höfer heiratete im Jahr 1909 Clara Agnes geb. Abeking, die Schwester des Malers und Illustrators Hermann Abeking. Die Ehe wurde im Jahr 1922 geschieden, aus ihr gingen zwei Söhne hervor, Rolf Erasmus Höfer und Peter Frank Höfer. In zweiter Ehe war Höfer seit 1935 mit Elisabet Kelling verheiratet, mit der er einen weiteren Sohn hatte, Alfred Höfer.

7. Bekannte Werke:
Zu den bekanntesten Werken von Alexander Höfer zählen unter anderem der Altar, die Kanzel und der Taufstein für St. Trinitatis in Wiesa bei Annaberg, die Figur vor dem Vieh- und Schlachthof in Dresden (als Brunnen konzipiert, aber nie in Betrieb genommen), der Marktbrunnen mit der Bronzefigur eines Fleischers in Dohna und das Kriegerdenkmal auf dem Friedhof Robermont bei Lüttich.

Abschließend lässt sich festhalten, dass Alexander Höfer ein bedeutender Bildhauer und Medailleur war, der mit seinen Werken die Kunstszene Dresdens maßgeblich geprägt hat. Seine Arbeiten sind bis heute beeindruckende Zeugnisse seines künstlerischen Schaffens.

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