Emma Zitzmann – Eine bemerkenswerte deutsche Künstlerin mit vielseitigem Schaffen

Emma Zitzmann – Eine vielseitige Künstlerin aus Dresden

Emma Zitzmann, geboren am 28. September 1880 in Rudolstadt und gestorben am 18. März 1957 in Berlin, war eine bemerkenswerte deutsche Schauspielerin, Modezeichnerin, Redakteurin/Schriftleiterin und Bildhauerin. In diesem Beitrag möchten wir Ihnen einen Überblick über das Leben und die Werke dieser außergewöhnlichen Künstlerin geben.

1. Kindheit und Ausbildung
– Emma Zitzmann wurde als Tochter des Porzellanmalers Christoph Zitzmann und seiner Ehefrau Friederica Paulline Straube geboren.
– Nach dem Besuch der Bürgerschule trat sie mit 14 Jahren in die väterliche Werkstatt ein und arbeitete als Porzellanmalerin.
– Sie unterbrach ihre Tätigkeit mehrmals, um in verschiedenen Haushalten zu arbeiten und Erfahrungen zu sammeln.

2. Der Weg nach Amerika
– Im Herbst 1902 reiste Emma Zitzmann als Gesellschafterin einer wohlhabenden Dame nach New York.
– Dort verdiente sie ihren Lebensunterhalt als Fabriknäherin, Hausschneiderin und Porzellanmalerin.
– In dieser Zeit widmete sie sich auch dem Schauspiel im Selbstunterricht.

3. Die ersten Engagements
– Nach ihrer Rückkehr nach New York wurde Emma Zitzmann als Schauspielerin in St. Louis, Missouri (1904; 1905) engagiert.
– Später arbeitete sie als Gesellschafterin einer Millionärin in Saint Paul, Minnesota (1905; 1906).
– Nach einer vorübergehenden Rückkehr nach New York nahm sie den Beruf der Hausschneiderin wieder auf.

4. Die Rückkehr nach Europa
– Im Jahr 1907 kehrte Emma Zitzmann als Gesellschafterin eines Ehepaares nach Europa zurück.
– Sie wechselte mehrmals den Wohnort und hielt sich unter anderem in Bad Kissingen, Berlin und Paris auf.
– In Paris arbeitete sie als Schneiderin, absolvierte eine Ausbildung als Modezeichnerin und schrieb Beiträge für Modehäuser und Zeitungen.

5. Die Jahre in Dresden
– Von 1910 bis 1918 lebte Emma Zitzmann auf dem Weißen Hirsch, einem Vorort von Dresden.
– Dort war sie als Modezeichnerin, Redakteurin und Schriftleiterin für einen Modeverlag tätig.
– Nebenbei widmete sie sich ab 1917 wieder dem Schauspiel und trat in Dresden und in der „Etappe“ auf.

6. Der künstlerische Durchbruch als Bildhauerin
– Auf der Suche nach einem Engagement begab sich Emma Zitzmann im August 1918 nach Berlin.
– Ab Juni 1921 begann sie intensiv mit der Bildhauerei zu arbeiten und erzielte große Erfolge.
– Sie schuf Skulpturen, Büsten und Masken, erhielt Porträtaufträge und stellte ihre Werke aus.

7. Spätere Jahre und Tod
– Emma Zitzmann ließ sich 1924 in Dresden nieder und blieb dort bis 1931 ansässig.
– Sie unternahm Studienreisen nach Italien, Mittelamerika und erneut in die USA.
– Neben ihrer Wohnung in Dresden hatte sie auch ein Domizil in Berlin-Grunewald.
– Im Mai 1956 wurde ihr ein monatliches Ehrenruhegeld vom Berliner Senat gewährt.
– Emma Zitzmann verstarb im Jahr 1957 im Alter von 76 Jahren in Berlin.

Abschließend lässt sich sagen, dass Emma Zitzmann eine außergewöhnliche Künstlerin war, die sich in verschiedenen Bereichen wie Schauspiel, Modezeichnung und Bildhauerei einen Namen gemacht hat. Ihre Werke zeugen von ihrem Talent und ihrer Leidenschaft für die Kunst.

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