Ernst Sauer – Ein Leben für die Kunst: Gedenkstein in Senftenberg erinnert an den bedeutenden Bildhauer

Gedenkstein für Ernst Sauer in Senftenberg auf dem nach ihm benannten Platz

Ernst Sauer, geboren am 24. April 1923 in Dresden und gestorben am 8. Juni 1988 in Senftenberg, war ein deutscher Bildhauer. In diesem Beitrag möchten wir Ihnen mehr über das Leben und Werk von Ernst Sauer sowie seine Verbindung zu Dresden und Senftenberg erzählen.

1. Kindheit und Ausbildung
Ernst Sauer wuchs in Meißen auf und besuchte dort die Grundschule. Im Anschluss absolvierte er von 1936 bis 1940 eine Lehre als Keramikmodellierer in Meißen.

2. Kriegsdienst und Rückkehr
Während des Zweiten Weltkriegs wurde Ernst Sauer zur Wehrmacht eingezogen und nahm ab 1941 am Krieg teil. Nach seiner Rückkehr aus der sowjetischen Kriegsgefangenschaft im Jahr 1949 arbeitete er bis 1950 als Gebrauchswerber.

3. Studium und freischaffende Tätigkeit
Von 1952 bis 1957 studierte Ernst Sauer Plastik an der Hochschule für Bildende Künste Dresden bei Walter Arnold und Hans Steger. Anschließend arbeitete er als freischaffender Bildhauer, zunächst in Berlin und ab 1961 in Senftenberg.

4. Werke und Auszeichnungen
Ernst Sauer war Mitglied des Verbands Bildender Künstler der DDR. In seinen Werken steht der Mensch auf der Straße im Vordergrund, wobei er besonders seine fantasievolle Kreativität zum Ausdruck brachte. Zu seinen bekanntesten Werken zählen das Mahnmal für die Opfer des Faschismus und Militarismus in Senftenberg (1962), die Gedenkstätte für die Gefallenen der Roten Armee in Senftenberg (1975) und die Plastik Pinguinfamilie am Tierpark in Senftenberg (1977).

5. Ernst Sauer in Senftenberg
Ernst Sauer lebte und arbeitete ab 1961 in Senftenberg. Dort hatte er ab 1972 einen Patenschaftsvertrag mit dem , dem späteren . Nach einer Krebserkrankung verstarb Ernst Sauer im Jahr 1988 und wurde auf dem Senftenberger Waldfriedhof neben seiner Ehefrau, der Malerin Hildegard Sauer, bestattet. Zu Ehren seines 90. Geburtstages wurde ein Platz in Senftenberg nach ihm benannt.

Abschließend möchten wir Ihnen noch einige weitere Werke von Ernst Sauer nennen, darunter das Kunstwerk im Messehaus am Markt in Leipzig (1983) und die Ausstellung im Galerie am Schloss „Polenzhaus“ in Senftenberg (1981). Seine Werke sind auch heute noch präsent, beispielsweise im Schulhof der Wandelhofschule in Schwarzheide seit dem 1. Juni 2016.

Quellen:
– Isolde Rösler: Herausgeber Kreismuseum Senftenberg. Geiger, Horb am Neckar 1992.
– Werner Forkert: . Herausgeber Buchhandlung „Glück Auf“, 2006.
– Heidrun Seidel: Senftenberg ehrt Ernst Sauer – „einen der Stillen im Lande“. In: , 24. April 2013.
– Hans-Hermann Krönert: Ernst Sauer. In: Ausgabe Cottbus, 24. April 2008.
– Bernd Gork: Mutter und Kind wieder da. In: Ausgabe Senftenberg, 27. März 2008.
– Kathleen Weser: Plastiken stehen wieder (Memento vom 9. August 2016 im ). In: , 1. Juni 2016.
– Sommer-Ausstellung schließt. In: , 30. September 2004.

Wir hoffen, dass Ihnen dieser Einblick in das Leben und Werk von Ernst Sauer gefallen hat und Sie mehr über diesen bedeutenden Bildhauer erfahren konnten.

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