Franz Pettrich – Ein Meister des Klassizismus in Dresden: Leben, Werke und Erbe

Franz Pettrich – Der bedeutendste Bildhauer des Klassizismus in Dresden

Gliederung:

1. Einleitung
2. Leben und Ausbildung
3. Künstlerische Tätigkeiten in Dresden
4. Reise nach Italien und Rückkehr nach Dresden
5. Lehrtätigkeit an der Dresdner Kunstakademie
6. Familienleben und Freimaurerloge
7. Werke und Hinterlassenschaften
8. Bedeutung und Vermächtnis

Einleitung:
Franz Pettrich war ein deutscher Bildhauer des Klassizismus, der als der bedeutendste Künstler seines Fachs in der Hochphase dieser Epoche im Königreich Sachsen gilt. In diesem Beitrag werden wir sein Leben, seine künstlerischen Tätigkeiten in Dresden sowie seine Werke und Hinterlassenschaften genauer betrachten.

Leben und Ausbildung:
Franz Pettrich wurde am 29. August 1770 in Trebnitz, Nordböhmen, geboren und wuchs in der Region südlich des Böhmischen Mittelgebirges auf. Nach einer Lehrzeit bei einem Steinmetz absolvierte er ein Studium an der Kunstakademie in Dresden, wo er seine Fertigkeiten im Zeichnen und Modellieren verbesserte.

Künstlerische Tätigkeiten in Dresden:
Pettrich arbeitete zunächst in der Werkstatt des Hofbildhauers Johann Baptist Dorsch mit und wirkte bei der Gestaltung des Zwingers mit. Aufgrund seiner großen Fertigkeiten erhielt er bald eigene Aufträge und richtete sich eine eigene Werkstatt ein. Im Jahr 1795 wurde er zum Hofbildhauer ernannt und arbeitete an verschiedenen Skulpturen, Plastiken und Reliefs, insbesondere an Statuen, Büsten und Grabdenkmälern.

Reise nach Italien und Rückkehr nach Dresden:
Im Jahr 1801 unternahm Pettrich gemeinsam mit seinem Schüler Christian Gottlieb Kühn eine Reise nach Italien, wo er von den großen Meistern der Bildhauereikunst lernte. Nach seiner Rückkehr nach Dresden im Jahr 1805 nahm er aufgrund der Befreiungskriege seine künstlerischen Tätigkeiten wieder dauerhaft auf.

Lehrtätigkeit an der Dresdner Kunstakademie:
Im Jahr 1815 wurde Franz Pettrich zum Professor für Bildhauerei an der Dresdner Kunstakademie berufen. In dieser Position blieb er bis zu seinem Tod. Einer seiner bekanntesten Schüler war der Bildhauer Ernst Rietschel.

Familienleben und Freimaurerloge:
Pettrich war zweimal verheiratet und hatte insgesamt drei Kinder. Er war Mitglied der Dresdner Freimaurerloge und wurde auf dem Alten Katholischen Friedhof in Dresden-Friedrichstadt beigesetzt.

Werke und Hinterlassenschaften:
Zu den Werken von Franz Pettrich zählen verschiedene Skulpturen, Plastiken, Reliefs sowie Grabdenkmäler. Einige seiner Werke sind in Dresden erhalten geblieben, darunter das Sandsteinrelief an der Reithalle des Marstalls und die Mars-Figur an der Altstädtischen Hauptwache. Auch auf verschiedenen Dresdner Friedhöfen finden sich Grabplastiken von ihm.

Bedeutung und Vermächtnis:
Franz Pettrich war einer der bedeutendsten Bildhauer des Klassizismus in Dresden und prägte maßgeblich die Kunstszene seiner Zeit. Seine Werke sind Zeugnisse seines herausragenden Könnens und tragen zur kulturellen Vielfalt der Stadt bei. Obwohl sein Werk nur teilweise erhalten ist, hinterließ er dennoch einen bleibenden Eindruck in Dresden und darüber hinaus.

Abschließend lässt sich festhalten, dass Franz Pettrich als einer der bedeutendsten Bildhauer des Klassizismus in Dresden gilt. Sein Leben, seine künstlerischen Tätigkeiten und seine Werke tragen zur reichen Kunstgeschichte der Stadt bei und sind bis heute von großer Bedeutung.

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