Friedrich Rentsch – Der prägende Bildhauer von Dresden

Friedrich Rentsch – Ein bedeutender Bildhauer aus Dresden

Gliederung:
1. Einleitung
2. Ausbildung und Werdegang
3. Lehrtätigkeit am Polytechnikum Dresden
4. Bauplastiken und Auftragsarbeiten
5. Wohnorte und Tod
6. Zerstörte Werke im Zweiten Weltkrieg
7. Bedeutende Werke von Friedrich Rentsch
8. Quellenangaben

Einleitung:
Friedrich Rentsch (* 2. Januar 1836 in Dresden; † 17. November 1899 ebenda) war ein renommierter deutscher Bildhauer, Zeichner und Professor am Königlich Sächsischen Polytechnikum Dresden. Seine Werke prägen das Stadtbild von Dresden bis heute.

Ausbildung und Werdegang:
Rentsch studierte von 1855 bis 1859 an der Dresdner Kunstakademie, wo er als Meisterschüler bei Ernst Hähnel tätig war. Im Anschluss arbeitete er als freischaffender Bildhauer in Dresden und vertiefte seine Kenntnisse im Fach Zeichnen bei Julius Hübner von 1880 bis 1882.

Lehrtätigkeit am Polytechnikum Dresden:
Im Jahr 1873 wurde Rentsch zum Lehrer für das Unterrichtsfach Ornamentzeichnen am Polytechnikum Dresden berufen und erhielt vier Jahre später den Titel eines außerordentlichen Professors. Aufgrund seiner herausragenden Begabung wurde er im Jahr 1888 zum ordentlichen Professor ernannt und übernahm den Lehrstuhl für Ornament- und Figurenzeichnen.

Bauplastiken und Auftragsarbeiten:
Rentsch hinterließ zahlreiche Bauplastiken an verschiedenen Gebäuden in Dresden. Unter anderem schuf er vier Karyatiden-Frauen über den Proszeniumslogen in der Semperoper, Großfiguren zweier Wappenhalter aus Sandstein am Stadtportal des Ausstellungsgebäudes an der Brühlschen Terrasse sowie Trophäen als Schlusssteine für das Dresdner Polizeigebäude an der Schießgasse. Darüber hinaus lieferte er Vorlagen für Wandmalereien und Gewölbeausmalungen für verschiedene Bauwerke.

Wohnorte und Tod:
Rentsch lebte zunächst in der Ammonstraße 13 und später in der Strehlener Straße 13 in Dresden. Im Alter von 63 Jahren verstarb er nach kurzer Krankheit und wurde auf dem Trinitatisfriedhof beigesetzt.

Zerstörte Werke im Zweiten Weltkrieg:
Während der Bombardierung Dresdens im Februar 1945 wurden viele Werke von Friedrich Rentsch zerstört. Darunter befanden sich die Figuren der vier Evangelisten aus französischem Kalkstein für die Martin-Luther-Kirche Dresden sowie eine Figurengruppe aus Sandstein am Fischhofplatz nahe dem Freiberger Platz.

Bedeutende Werke von Friedrich Rentsch:
Zu den bedeutendsten Werken von Friedrich Rentsch zählt die Skulpturengruppe als Personifikation Sachsens über dem Portal des Dresdner Hauptbahnhofs. Des Weiteren schuf er eine Figur aus Marmor an einer Kirche in Meißen.

Quellenangaben:
– Fritz Löffler: Seemann, Leipzig 2006, ISBN 3-86502-000-3, S. 475.
– Daniel Jacob: Jacob, Freital 2010, ISBN 978-3-942098-05-2, S. 28, 39 u. 210.
– Matthias Lerm: 1. Auflage. Hinstorff-Verlag, Rostock 2000, ISBN 3-356-00876-5, S. 122 u. 312.
– Archiv der Hochschule für Bildende Künste Dresden. In: Band 3, Heft 1, 1901–1904, S. 18 (Digitalisat der SLUB Dresden).

Abschließend lässt sich festhalten, dass Friedrich Rentsch als einer der bedeutendsten Bildhauer Dresdens gilt und mit seinen Werken das Stadtbild nachhaltig geprägt hat.

Diese Seite wurde zuletzt am 26. März 2023 um 21:01 Uhr bearbeitet. Der Text ist unter der Lizenz „Creative-Commons Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen“ verfügbar; Informationen zu den Urhebern und zum Lizenzstatus eingebundener Mediendateien (etwa Bilder oder Videos) können im Regelfall durch Anklicken dieser abgerufen werden. Möglicherweise unterliegen die Inhalte jeweils zusätzlichen Bedingungen. Durch die Nutzung dieser Website erklären Sie sich mit den Nutzungsbedingungen und der Datenschutzrichtlinie einverstanden. Wikipedia® ist eine eingetragene Marke der Wikimedia Foundation Inc.

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