Fritz Maskos – Kontroverser Bildhauer aus Dresden: Leben, Werke und Verstrickung in den Nationalsozialismus

Fritz Maskos – Ein umstrittener Bildhauer aus Dresden

Gliederung:
1. Einleitung
2. Leben und Ausbildung
3. Werke und Stil
4. Verstrickung in den Nationalsozialismus
5. Nachkriegszeit und Rezeption
6. Fazit

Einleitung:
Fritz Maskos war ein deutscher Bildhauer, der am 8. Juli 1896 in Dresden geboren wurde und am 6. April 1967 in Altschweier verstarb. Aufgrund seiner Verstrickung in den Nationalsozialismus ist sein Werk bis heute umstritten. In diesem Artikel werden wir einen genaueren Blick auf das Leben und die Werke von Fritz Maskos werfen.

Leben und Ausbildung:
Maskos soll Soldat im Ersten Weltkrieg gewesen sein und studierte nach Kriegsende von 1918 bis 1920 an der Kunstakademie Dresden bei Georg Wrba. Von 1921 bis 1922 setzte er seine Ausbildung bei Otto Hettner fort. Es gibt Hinweise darauf, dass er an Ausstellungen in Dresden teilgenommen hat und große Beachtung fand.

Werke und Stil:
Maskos konzentrierte sich hauptsächlich auf Figuren und Porträts. Seine Werke zeigen Einflüsse der Antike, Rodins, des Jugendstils, des Expressionismus sowie der neusachlichen Kunst. Zu seinen bedeutenden Werken zählen unter anderem der Kopf der russischen Tänzerin Eugenie Tolmbojewa, die Bildnismaske des Dichters Alfred Günther und ein großer Mädchenakt.

Verstrickung in den Nationalsozialismus:
Maskos war während der Zeit des Nationalsozialismus in den Machenschaften des Regimes verwickelt. 1934 wurde er im Fronzispiz des NS-Frauenschaft-Magazins mit einer Bronzeskulptur prominent vertreten. Im Sächsischen Hauptstaatsarchiv in Dresden wurde im gleichen Jahr eine von ihm geschaffene Büste Adolf Hitlers aufgestellt. Einige seiner Werke galten den Nazis jedoch als „entartet“ und wurden 1937 in der Aktion „Entartete Kunst“ beschlagnahmt und zerstört.

Nachkriegszeit und Rezeption:
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Maskos wegen seiner Verstrickung mit dem NS-Regime mit einem Berufsverbot belegt. Er lebte zunächst in Ost-Berlin, floh jedoch später nach Westdeutschland. Ab 1952 wurde er dem Flüchtlingslager Altschweier zugewiesen und ließ sich anschließend dort nieder. Nach 1945 wurde sein Werk nur selten öffentlich gezeigt, jedoch finden sich gelegentlich Werke des Künstlers auf Kunstauktionen.

Fazit:
Fritz Maskos war ein umstrittener Bildhauer aus Dresden, dessen Werk aufgrund seiner Verstrickung in den Nationalsozialismus kontrovers diskutiert wird. Seine Werke zeichnen sich durch eine Konzentration auf Figuren und Porträts aus und zeigen Einflüsse verschiedener Kunstrichtungen. Trotz seines umstrittenen Hintergrunds finden sich seine Skulpturen heute noch in den Städtischen Sammlungen von Freital und Dresden.

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