Fritz Schlesinger – Ein bedeutender Keramik-Modelleur und Bildhauer aus Dresden

Gliederung:
1. Frühe Jahre und Ausbildung
2. Karriere als freischaffender Bildhauer
3. Beitrag zum Wiederaufbau des Dresdner Zwingers
4. Auszeichnungen und Anerkennung
5. Fazit

Fritz Schlesinger (* 1896; † 1988 in Dresden) war ein deutscher Keramik-Modelleur und Bildhauer, der einen bedeutenden Beitrag zur Kunstszene in Dresden geleistet hat. In diesem Artikel werden wir seine frühen Jahre, seine Karriere als freischaffender Bildhauer und seinen Beitrag zum Wiederaufbau des Dresdner Zwingers näher betrachten.

1. Frühe Jahre und Ausbildung:
Nach seiner Schulzeit absolvierte Fritz Schlesinger von 1910 bis 1914 eine Lehrausbildung zum Modelleur in der Porzellanmanufaktur in Potschappel. Dort erlernte er die Grundlagen seines Handwerks und entwickelte sein künstlerisches Talent weiter. Anschließend arbeitete er ab 1914 gemeinsam mit renommierten Bildhauern wie Gustav Oppel, Franz Rauch und Hugo Meisel für die Porzellanmanufaktur Kämmer in Rudolstadt.

2. Karriere als freischaffender Bildhauer:
Von 1919 bis 1925 setzte Fritz Schlesinger sein Studium im Fach Bildhauer an der Kunstakademie Dresden fort. Dort wurde er Meisterschüler bei den angesehenen Künstlern Karl Groß und Karl Albiker. Im Rahmen seines Studiums erhielt er eine Auszeichnung mit der Bronzemedaille. Nach seinem Abschluss arbeitete er von 1925 bis 1945 als freischaffender Bildhauer in Dresden und schuf zahlreiche beeindruckende Werke.

3. Beitrag zum Wiederaufbau des Dresdner Zwingers:
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Fritz Schlesinger im Jahr 1946 Teil der Zwingerbauhütte, die für den Wiederaufbau des Dresdner Zwingers verantwortlich war. Dort war er maßgeblich an der künstlerischen Reproduktion der figürlichen und ornamentalen Plastiken beteiligt. Sein Talent und seine Expertise trugen dazu bei, dass der Zwinger nach den Zerstörungen des Krieges wieder in seiner alten Pracht erstrahlen konnte.

4. Auszeichnungen und Anerkennung:
Für seine herausragenden Leistungen erhielt Fritz Schlesinger im Jahr 1963 den Nationalpreis der DDR. Diese Auszeichnung würdigte sein künstlerisches Schaffen und seine bedeutende Rolle beim Wiederaufbau des Dresdner Zwingers. Sein Werk, darunter auch der Storchenbrunnen aus Kunststein in Freital bei Dresden, ist bis heute ein Zeugnis seines künstlerischen Talents.

Insgesamt hinterließ Fritz Schlesinger einen bleibenden Eindruck auf die Kunstszene in Dresden. Seine Werke zeugen von seinem handwerklichen Können und seiner künstlerischen Vision. Als Keramik-Modelleur und Bildhauer hat er einen wichtigen Beitrag zur Kunstgeschichte Dresdens geleistet und wird auch weiterhin als bedeutende Persönlichkeit in Erinnerung bleiben.