Gerd Jaeger – Ein Meister der Kunst: Bildhauer und Maler aus Dresden

Gerd Jaeger – Ein bedeutender Bildhauer und Maler aus Dresden

Gerd Jaeger war ein renommierter deutscher Bildhauer, Maler und Hochschullehrer, der für seine Werke im öffentlichen Raum bekannt war. Geboren am 16. September 1927 in Förderstedt, begann er nach seinem Militärdienst und seiner Kriegsgefangenschaft im Jahr 1949 ein Studium an der Hochschule für Baukunst und bildende Künste. Später wechselte er an die Hochschule für Bildende Künste Dresden, wo er die Klasse für Plastik besuchte.

Im Laufe seiner Karriere wurde Gerd Jaeger mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter der Kunstpreis des FDGB in den Jahren 1967 und 1987, der Martin-Andersen-Nexö-Kunstpreis der Stadt Dresden im Jahr 1970, der Kunstpreis der DDR im Jahr 1981 sowie der Schwabinger Kunstpreis und der Nationalpreis der DDR im Jahr 1987.

Besonders bekannt sind seine baugebundenen Werke und Werke im öffentlichen Raum. Dazu gehören unter anderem fünf Eingangstüren am Kulturpalast Dresden mit Episoden aus der Geschichte Dresdens in Form von Reliefs aus Bronze aus dem Jahr 1969. Leider wurde das Denkmal für Dr. Richard Sorge, eine Bronze auf Beton aus dem Jahr 1977, nach 1990 zerstört.

Gerd Jaeger war von 1958 bis 1988 regelmäßig auf den Deutschen Kunstausstellungen bzw. Kunstausstellungen der DDR in Dresden vertreten. Seine Werke sind auch in verschiedenen Sammlungen und Archiven zu finden, wie zum Beispiel in der Skulpturensammlung Dresden, der Deutschen Fotothek und dem Bildindex der Kunst und Architektur.

Gerd Jaeger verstarb am 10. Januar 2019, hinterließ jedoch ein beeindruckendes künstlerisches Erbe. Seine Werke sind bis heute ein wichtiger Bestandteil der Dresdner Kunstszene und tragen zur kulturellen Vielfalt der Stadt bei.

Quellen:
– Dietmar Eisold (Hrsg.): Lexikon Künstler in der DDR. Verlag Neues Leben, Berlin, 2010.
– Simone Simpson: Nationalgalerie Berlin – Kunst in der DDR. Böhlau Verlag, Köln 2008.
– Marcus Kenzler: Zwischen Kulturauftrag und künstlerischer Autonomie: Dresdner Plastik der 1950er und 1960er Jahre. LIT VERLAG, Berlin 2012.
– Ralf Hübner: Jaeger hat Dresdner Geschichte verewigt. In: Sächsische Zeitung vom 23. September 2017.
– Traueranzeige Gerd Jaeger, in: Sächsische Zeitung vom 12. Januar 2019.

Bildnachweise:
– Dresden-Altstadt. Kulturpalast. Türflügel von Gerd Jaeger. Episoden aus der geschichtlichen Entwicklung Dresdens I (1206–1650) – Deutsche Fotothek
– Denkmal für Dr. Richard Sorge – Bildindex der Kunst und Architektur
– Kopf der Tänzerin D.R. – Deutsche Fotothek
– Sitzende mit Tuch – Deutsche Fotothek
– Sprechchor – Wir rufen Frieden! – Bildindex der Kunst und Architektur

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Inhaltsverzeichnis:
1. Gerd Jaeger – Ein bedeutender Bildhauer und Maler aus Dresden
2. Werdegang und Auszeichnungen
3. Baugebundene Werke und Werke im öffentlichen Raum
4. Bedeutung für die Dresdner Kunstszene
5. Quellen und Bildnachweise

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