Giovanni Maria Nosseni – Ein Meister der Bildhauerkunst in Dresden

Giovanni Maria Nosseni – Ein bedeutender Bildhauer in Dresden

Giovanni Maria Nosseni war ein renommierter Bildhauer aus der italienischsprachigen Schweiz. Im Jahre 1575 ließ er sich in Dresden nieder, nachdem Kurfürst August von Sachsen ihn aufgrund seiner Fähigkeiten im Umgang mit Alabaster und Marmor nach Sachsen gerufen hatte. Nosseni wurde als Maler und Bildhauer angestellt und arbeitete unter anderem an der Gestaltung der Grablege der Wettiner im Freiberger Dom mit. Er entwarf auch den Altar der Dresdner Sophienkirche, der heute in der Loschwitzer Kirche zu bewundern ist.

Nosseni war nicht nur ein begabter Künstler, sondern auch ein geschickter Geschäftsmann. Er erwarb einen Steinbruch bei Lengefeld im Erzgebirge und entdeckte weitere Vorkommen von Alabaster und Marmor in der Region. Zudem baute er das Belvedere auf der Brühlschen Terrasse in Dresden nach seinen Plänen.

Der Tod des Kurfürsten Christian I. im Jahr 1591 führte jedoch zu Einschränkungen bei den Arbeiten am Grabmal und am Belvedere. Trotzdem konnte Nosseni seine Arbeit fortsetzen und erhielt sogar ein Privileg zum Abbau und zur Verwendung verschiedener Gesteine wie Marmor, Alabaster und Serpentin.

Neben seiner Arbeit als Bildhauer war Nosseni auch als Architekt tätig. Er entwarf das Mausoleum für Graf Ernst von Holstein-Schaumburg in Stadthagen.

Giovanni Maria Nosseni war ein bedeutender Künstler, der das kulturelle Erbe Dresdens maßgeblich geprägt hat. Seine Werke sind bis heute Zeugnisse seiner herausragenden handwerklichen Fähigkeiten und seines künstlerischen Talents.

Quelle: Wikipedia (Auszug)

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