Gustav Reißmann – Ein deutscher Bildhauer aus Dresden: Ein Lebenswerk voller Kunst und Auszeichnungen

Gustav Reißmann – Ein deutscher Bildhauer aus Dresden

Gliederung:
1. Leben und Ausbildung
2. Karriere in Dresden
3. Verluste im Zweiten Weltkrieg
4. Rückkehr nach Neustadt bei Coburg
5. Werke und Auszeichnungen

Gustav Reißmann (* 17. März 1887 in Neustadt bei Coburg; † 22. Januar 1954 ebenda) war ein deutscher Bildhauer, der vor allem in Dresden tätig war. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf sein Leben, seine Karriere und seine Werke.

1. Leben und Ausbildung:
Reißmann wurde als Sohn des Bossierers Carl Moritz Reißmann und Maria Ernestine geb. Dorn geboren. Nach dem Besuch der Volksschule absolvierte er die Industrie- und Gewerbeschule in Neustadt. Im Jahr 1905 zog er nach Dresden, wo er drei Jahre lang die Kunstgewerbeschule besuchte, bevor er 1908 an der Akademie der Bildenden Künste aufgenommen wurde.

2. Karriere in Dresden:
Nach seiner Rückkehr aus dem Ersten Weltkrieg, wo er als Leutnant diente, musste Reißmann zunächst ein Lungenleiden auskurieren, bevor er sich in Dresden ein eigenes Atelier einrichten konnte. Hier arbeitete er sowohl künstlerisch als auch wirtschaftlich erfolgreich.

Einige seiner bekanntesten Werke sind der rekonstruierte Hygieia-Brunnen im Rathauspark auf dem Weißen Hirsch in Dresden sowie eine Figurengruppe im Park von Bad Gottleuba. Des Weiteren schuf er einen Zierbrunnen im Kurpark Weißer Hirsch. Im Jahr 1996 konnte die gesamte Brunnenanlage restauriert und mit einer Kopie der Hygieia-Figur des Bildhauers Friedemann Klos komplettiert werden.

3. Verluste im Zweiten Weltkrieg:
Am 13. Februar 1945 verlor Reißmann durch die Luftangriffe auf Dresden seine gesamte Habe und kehrte mittellos in seine Heimatstadt Neustadt bei Coburg zurück.

4. Rückkehr nach Neustadt bei Coburg:
In Neustadt schuf Reißmann vor allem Figuren für die heimische Spielwarenindustrie sowie Kleinplastiken und Reliefs. Er entwarf auch ein Kriegerdenkmal für Neustadt, das jedoch 1946 abgebrochen wurde. Ein weiteres Kriegerdenkmal schuf er in Haarbrücken, einem Stadtteil von Neustadt bei Coburg.

5. Werke und Auszeichnungen:
Reißmann erhielt während seiner Karriere mehrere Auszeichnungen, darunter die Silberne und Goldene Staatsmedaille, verliehen durch die Akademie der Bildenden Künste.

Abschließend lässt sich sagen, dass Gustav Reißmann ein bedeutender Bildhauer war, der vor allem in Dresden aktiv war. Seine Werke zeugen von seinem künstlerischen Talent und seinem Beitrag zur Kunstszene in Dresden. Trotz des Verlustes seiner Habe im Zweiten Weltkrieg setzte er seine Arbeit in seiner Heimatstadt fort und hinterließ auch dort beeindruckende Werke.

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