Hermann Howaldt – Ein Meister der Kupfertreiberei und Bildhauerei aus Braunschweig, dessen Werk Dresden prägte

Hermann Howaldt – Ein bedeutender Bildhauer und Erzgießer aus Braunschweig

Gliederung:
1. Einleitung
2. Leben und Werk von Hermann Howaldt
3. Die Bedeutung von Hermann Howaldt für Dresden
4. Das tragische Ende von Hermann Howaldt
5. Die Nachfolge und das Erbe von Hermann Howaldt

Einleitung:
Hermann Howaldt war ein renommierter deutscher Bildhauer, Erzgießer und Kupfertreiber, der im 19. Jahrhundert in Braunschweig lebte und arbeitete. Sein Schaffen hatte auch einen großen Einfluss auf die Stadt Dresden, wie im Folgenden näher erläutert wird.

Leben und Werk von Hermann Howaldt:
Hermann Howaldt wurde am 5. Januar 1841 in Braunschweig als Sohn des bekannten Erzgießers und Kupfertreibers Professor Georg Ferdinand Howaldt geboren. Wie sein Bruder August erlernte auch Hermann das anspruchsvolle künstlerische Handwerk in der Werkstatt seines Vaters an der Helmstedter Straße. Später übernahm er die Leitung der Bildgießerei der Familie.

Im Jahr 1872 heiratete Hermann Howaldt Helene Brust, mit der er sechs Kinder hatte. Ab 1880 war er allein für die Aufträge und deren Ausführung verantwortlich, nachdem sein Vater verstorben war. Eine seiner bekanntesten Arbeiten war die Fama, eine 4,8 Meter hohe und 1,7 Tonnen schwere Statue für die Glaskuppel des Ausstellungsgebäudes der Dresdner Kunstakademie.

Die Bedeutung von Hermann Howaldt für Dresden:
Hermann Howaldts Werk prägte auch die Stadt Dresden. Seine Kunstwerke, darunter die Fama-Statue, trugen zur künstlerischen und architektonischen Vielfalt der Stadt bei. Insbesondere die Glaskuppel des Ausstellungsgebäudes der Dresdner Kunstakademie wurde durch seine Arbeit bereichert.

Das tragische Ende von Hermann Howaldt:
Leider endete das Leben von Hermann Howaldt auf tragische Weise. Während der Ausführung der Fama-Statue stürzte er vom Gerüst und verstarb. Sein langjähriger Mitarbeiter Paul Rinckleben übernahm daraufhin vorübergehend die Bildgießerei und führte die begonnenen Arbeiten zu Ende.

Die Nachfolge und das Erbe von Hermann Howaldt:
Trotz wirtschaftlicher Schwierigkeiten trat Hermanns Sohn Ferdinand Adolf Howaldt 1903 in die Bildgießerei ein, konnte jedoch den Konkurs des Unternehmens im Jahr 1906 nicht verhindern. Dennoch hinterließ Hermann Howaldt ein bedeutendes künstlerisches Erbe, das bis heute in Dresden und darüber hinaus sichtbar ist.

Abschließend lässt sich sagen, dass Hermann Howaldt als Bildhauer und Erzgießer einen wichtigen Beitrag zur Kunstszene in Braunschweig und Dresden geleistet hat. Seine Werke sind bis heute Zeugnisse seines künstlerischen Schaffens und beeindrucken mit ihrer Detailgenauigkeit und Ästhetik.

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