Hugo Becher – Ein deutscher Bildhauer und Medailleur aus Dresden: Leben, Werke und Erfolge

Hugo Becher – Ein deutscher Bildhauer und Medailleur aus Dresden

Gliederung:
1. Einleitung
2. Ausbildung und Studium
3. Erfolge und Auszeichnungen
4. Werke und Tätigkeiten
5. Spätere Jahre und Mitgliedschaften
6. Fazit

Hugo Becher war ein bedeutender deutscher Bildhauer, Medailleur und Mouleur, der am 28. Februar 1871 in Leipzig geboren wurde und am 19. September 1942 in München verstarb. In diesem Artikel wollen wir uns näher mit seinem Leben und Schaffen befassen, insbesondere mit seinem Bezug zur Stadt Dresden.

Ausbildung und Studium:
Becher erhielt seine bildhauerische Grundausbildung in Rom, bevor er im Jahr 1891 ein Studium an der Kunstakademie München begann. Dort war er Schüler von Wilhelm von Rümann. Anschließend setzte er sein Studium von 1893 bis 1897 an der Dresdner Kunstakademie fort, wo er Meisterschüler bei Robert Diez war. Nach seinem Abschluss studierte er an der privaten Akademie Julian in Paris.

Erfolge und Auszeichnungen:
Im Jahr 1898 wurde Becher beim Salon des artistes français in Paris ausgezeichnet. Ein Jahr später erhielt er die große goldene Ehrenmedaille der Dresdner Kunstakademie für seine herausragenden Leistungen. Diese Zeit verbrachte er im Dresdner Künstlerhaus in Loschwitz.

Werke und Tätigkeiten:
Becher schuf hauptsächlich Medaillen, Plaketten, Bildnisbüsten und Kleinplastiken. Besonders bekannt sind seine Tiermodelle und Vorlagen sowie Genreszenen für die sächsische Porzellanfabrik Fraureuth. Unter seinen Werken finden sich unter anderem eine Liebesgöttin Venus als weiblicher Akt, ein Rhesusaffe und ein Angoraziegenpärchen. Später fertigte er auch medizinische Anschauungsmodelle für wissenschaftliche Institute in Deutschland an, die sich heute in verschiedenen Universitätssammlungen befinden.

Spätere Jahre und Mitgliedschaften:
Ab etwa 1904 arbeitete Becher als freischaffender Künstler in München. Von 1907 bis 1912 unterrichtete er das Fach Modellieren an der Damenakademie des Münchner Künstlerinnenvereins. Er war Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft und stellte seine Werke regelmäßig im Münchener Glaspalast aus. Im Jahr 1942 beteiligte er sich an der Großen Deutschen Kunstausstellung in München. Zudem war er Mitglied der Freimaurerlogen in Leipzig und München.

Fazit:
Hugo Becher war ein talentierter deutscher Bildhauer, Medailleur und Mouleur, der mit seinen Werken sowohl national als auch international Anerkennung fand. Seine Ausbildung in Rom, sein Studium in Dresden und München sowie seine Tätigkeiten als Lehrer und freischaffender Künstler prägten sein Schaffen. Insbesondere seine Tiermodelle für die Porzellanfabrik Fraureuth sind bis heute bekannt. Mit seinem Beitrag zur Kunstszene trug Becher maßgeblich zur kulturellen Vielfalt Dresdens bei.

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