Johann Gottfried Knöffler – Der wegweisende Bildhauer aus Dresden

Johann Gottfried Knöffler – Ein bedeutender Bildhauer aus Dresden

Gliederung:

1. Einleitung
2. Leben und Ausbildung
3. Karriere in Dresden
4. Werke und Stil
5. Spätere Jahre und Vermächtnis

Einleitung:
Johann Gottfried Knöffler war ein renommierter deutscher Bildhauer des 18. Jahrhunderts, der in Dresden wirkte. In diesem Artikel werden wir sein Leben, seine Karriere und seine bedeutendsten Werke genauer betrachten.

Leben und Ausbildung:
Knöffler wurde am 21. März 1715 in Zschölkau geboren. Er absolvierte eine Lehre als Bildhauer bei Friedrich Christian Glume in Leipzig und später in Berlin. Im Jahr 1740 zog er nach Dresden, wo er die Tochter des Hofbildhauers Johann Benjamin Thomae heiratete.

Karriere in Dresden:
Durch die Vermittlung seines Schwiegervaters erhielt Knöffler im Jahr 1742 eine Stelle als Hofbildhauer in Dresden. Nach dem Tod von Thomae wurde er dessen Nachfolger und damit Dresdens erster Bildhauer. Unterstützt vom Minister Graf Brühl schuf er den bildnerischen Schmuck für das prächtige Zweite Belvedere, das jedoch bereits 1759 zerstört wurde.

Werke und Stil:
Obwohl Knöffler als Wegbereiter des Klassizismus gilt, weisen viele seiner Werke spätbarocke Züge auf. In Dresden sind noch zahlreiche Statuen und Ornamente von ihm erhalten, darunter das Relief des Küferbrunnens im Palais Brühl-Marcolini, das Relief des Delphinbrunnens auf der Brühlschen Terrasse und der Figurenschmuck am Coselpalais. Zu seinen bekanntesten Werken zählen der Delphische Apoll im Palais des Großen Gartens und die Brunnengestaltung des Palais Hoym.

Spätere Jahre und Vermächtnis:
Im Jahr 1764 erhielt Knöffler die Professur für Bildhauerkunst an der Kunstakademie Dresden. Aufgrund einer Staublungenkrankheit musste er jedoch bereits sechs Jahre später seine Arbeit als Bildhauer beenden. Im Jahr 1772 legte er alle seine Ämter nieder. Sein letztes Werk war die Gruft auf dem Inneren Neustädter Friedhof, die für seine Familie bestimmt war. Knöffler verstarb 1779 in Dresden.

Trotz seines Vermächtnisses für die Instandhaltung seiner Grabstätte verfiel diese im Laufe der Jahre. Erst 1995 wurde sie vollständig restauriert. Einige seiner Werke wurden im Zweiten Weltkrieg zerstört, doch viele sind bis heute erhalten und prägen das Stadtbild von Dresden.

Fazit:
Johann Gottfried Knöffler war ein bedeutender Bildhauer des 18. Jahrhunderts, der maßgeblich das künstlerische Erbe Dresdens geprägt hat. Seine Werke zeugen von seinem Talent und seinem Beitrag zur Entwicklung des Klassizismus in Deutschland. Heute sind noch zahlreiche Statuen und Ornamente von ihm in Dresden zu bewundern, die sein künstlerisches Vermächtnis weiterleben lassen.

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