Joseph Deibel – Meister der Rokokodekoration: Ein Blick auf sein Leben und seine Werke am Dresdner Hof

Titel: Joseph Deibel – Ein bedeutender Holzbildhauer am Dresdner Hof

Gliederung:
1. Einleitung
2. Die Ausbildung und erste Erfahrungen in München und Berlin
3. Rückkehr nach Dresden und Ernennung zum Hofgaleriebildhauer
4. Bedeutende Werke in Dresden
5. Fazit

Einleitung:
Joseph Deibel war ein renommierter Holzbildhauer, der am Dresdner Hof tätig war. In diesem Beitrag werden wir einen Blick auf seine Ausbildung, seine Erfahrungen in München und Berlin sowie seine bedeutenden Werke in Dresden werfen.

Die Ausbildung und erste Erfahrungen in München und Berlin:
Joseph Deibel absolvierte seine Lehre als Schreiner in Hartenberg, bevor er auf seiner Gesellenwanderung in München Halt machte. Dort erlernte er vier Jahre lang das Bildhauerhandwerk beim kurfürstlichen Hofbildhauer Matthias Kugler. Anschließend folgte er seinem Meister nach Dresden, wo dieser mit der bayerischen Prinzessin Maria Antonia von Bayern hingezogen war. In Berlin arbeitete Deibel später in der Werkstatt von Johann August Nahl dem Älteren und war an der Innenausstattung der Berliner Oper und des Schlosses Charlottenburg beteiligt.

Rückkehr nach Dresden und Ernennung zum Hofgaleriebildhauer:
Nach seinen Erfahrungen in München und Berlin kehrte Joseph Deibel nach Dresden zurück. Im Jahr 1752 wurde er zum Hofgaleriebildhauer ernannt, was seine Bedeutung als Künstler unterstreicht.

Bedeutende Werke in Dresden:
Joseph Deibel gilt als der bedeutendste Vertreter der Rokokodekoration in Dresden. Er schuf die Innenausstattung des Kurländer Palais, des Dresdner Prinz-Max-Palais und gemeinsam mit Johann Joseph Hackl die Innenausstattung der Katholischen Hofkirche. Besonders bekannt ist sein prächtiger Rahmen des Altargemäldes in der Hofkirche. Zudem schuf er über 400 Bilderrahmen für die Gemäldegalerie, darunter auch den Rahmen für das berühmte Gemälde „Das Schokoladenmädchen“.

Fazit:
Joseph Deibel war ein herausragender Holzbildhauer am Dresdner Hof. Seine Ausbildung und Erfahrungen in München und Berlin prägten seinen Stil, der sich vor allem in seinen Werken in Dresden widerspiegelt. Seine Innenausstattungen und Bilderrahmen zeugen von seinem Talent und seiner Bedeutung für die Rokokodekoration in Dresden.

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