Karl-Heinz Adler – Ein Wegbereiter der Kunstszene in Dresden und darüber hinaus

Karl-Heinz Adler – Ein bedeutender Künstler aus Dresden

Gliederung:
1. Kindheit und Ausbildung
2. Studium und Mitgliedschaft im Verband Bildender Künstler der DDR
3. Lehrtätigkeit und Besuch bei Pablo Picasso
4. Entwicklung von Betonformsteinsystemen
5. Ausstellungen und Gastprofessur in Düsseldorf
6. Freundschaftliche Beziehungen zu anderen Künstlern
7. Tod und Vermächtnis

Karl-Heinz Adler (* 20. Juni 1927 in Remtengrün; † 4. November 2018 in Dresden) war ein deutscher Maler, Grafiker und Konzeptkünstler, der einen bedeutenden Beitrag zur Kunstszene in Dresden geleistet hat.

1. Kindheit und Ausbildung:
Adler wuchs in einfachen Verhältnissen auf und erlernte von 1941 bis 1944 den Beruf des Musterzeichners. Anschließend begann er ein Studium an der Staatlichen Meisterschule für Textilindustrie zu Plauen als Schüler von Walther Löbering.

2. Studium und Mitgliedschaft im Verband Bildender Künstler der DDR:
Von 1947 bis 1953 studierte Adler an der Hochschule für die bildenden Künste in Berlin (West) bei Arthur Degner und an der Hochschule für Bildende Künste Dresden bei Wilhelm Rudolph und Hans Grundig. In Dresden erlangte er 1953 sein Diplom und wurde Mitglied im Verband Bildender Künstler der DDR.

3. Lehrtätigkeit und Besuch bei Pablo Picasso:
Zwei Jahre nach seinem Diplom begann Adler an der TH Dresden mit der Lehr- und Forschungstätigkeit auf dem Gebiet der Architektur und Skulptur am Bau. Im Jahr 1957 hatte er die Möglichkeit, das südfranzösische Keramikzentrum Vallauris zu besuchen und traf dort auf den berühmten Künstler Pablo Picasso.

4. Entwicklung von Betonformsteinsystemen:
Ab 1968 entwickelte Adler zusammen mit Friedrich Kracht das Betonformsteinsystem sowie serielle Systeme für Fassaden, Brunnen und Spielplätze. Diese wurden ab 1970 industriell gefertigt und trugen zur Gestaltung der Stadt Dresden bei.

5. Ausstellungen und Gastprofessur in Düsseldorf:
Adler präsentierte seine Werke in zahlreichen Ausstellungen, darunter seine erste Einzelausstellung im Jahr 1982 in der Galerie Mitte in Dresden und eine Ausstellung in der Kunsthalle Malmö im Jahr 1984. Von 1988 bis 1995 hatte er zudem eine Gastprofessur an der Kunstakademie Düsseldorf inne.

6. Freundschaftliche Beziehungen zu anderen Künstlern:
Durch seine Ehefrau Ingrid Adler, eine Kunstwissenschaftlerin, entstanden enge freundschaftliche Beziehungen zwischen Karl-Heinz Adler und den Dresdner konkreten Künstlern Manfred Luther (1925–2004) und Wilhelm Müller (1928–1999). Diese Beziehungen manifestierten sich unter anderem in gemeinsamen Ausstellungen.

7. Tod und Vermächtnis:
Karl-Heinz Adler verstarb am 4. November 2018 im Alter von 91 Jahren in Dresden. Sein Grab befindet sich auf dem Loschwitzer Friedhof. Seine Tochter Leonore Adler ist ebenfalls als Malerin und Grafik-Designerin tätig. Als ordentliches Mitglied des Deutschen Künstlerbundes nahm Adler an den DKB-Jahresausstellungen 1992 und 1993 teil.

Karl-Heinz Adler hinterlässt ein bedeutendes künstlerisches Erbe, das seine Bedeutung für die Kunstszene in Dresden und darüber hinaus würdigt. Seine Werke sind in verschiedenen Ausstellungen zu sehen und seine Einflüsse werden auch weiterhin in der Kunstwelt spürbar sein.

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