Anton Schwarz – Ein Deutsch-Böhmischer Bildhauer

2. Leben und Herkunft von Anton Schwarz
3. Die Kunstwerke von Anton Schwarz
3.1. Die Basilika in Philippsdorf
3.2. Bildhauerischer Schmuck am Museum der bildenden Künste Leipzig
3.3. Vila Eduarda Hielleho in Schönlinde
3.4. Denkmäler auf dem Johannisfriedhof in Dresden-Tolkewitz
3.5. Weitere Werke in Dresden und Umgebung
4. Anton Schwarz und seine familiäre Bindung zu Dresden
5. Abschluss

Leben und Herkunft von Anton Schwarz

Anton Schwarz wurde am 27. Dezember 1853 in Spittelgrund, Böhmen, geboren. Er entstammte einer Familie von Künstlern, da gleich mehrere seiner Brüder den Beruf des Bildhauers und Historienmalers ausübten. Anton Schwarz wurde von seinem Onkel Franz Bernert, dem Bischof von Dresden-Bautzen, in seiner Ausbildung unterstützt und gefördert. Dadurch erhielt er die Möglichkeit, ein Studium zu absolvieren und seine Fähigkeiten weiterzuentwickeln.

Die Kunstwerke von Anton Schwarz

Anton Schwarz arbeitete eng mit seinem Bruder Adolf Schwarz zusammen. In Dresden führten sie ein gemeinsames Atelier unter dem Namen „Fa. Gebr. Schwarz“. Anton Schwarz hinterließ eine Vielzahl von Kunstwerken, die bis heute bewundert werden können.

Eines seiner bedeutendsten Werke befindet sich an der Basilika in Philippsdorf. Hier schuf er eine 2,80 Meter große Statue der „Philippsdorfer Jungfrau Maria“ aus Pirnaer Sandstein. Das Kunstwerk wurde in einer Nische über dem Hauptportal der Basilika minor der Hilfreichen Jungfrau Maria angebracht und erstrahlt in einer Höhe von 20 Metern.

Ein weiteres beeindruckendes Projekt, an dem Anton Schwarz beteiligt war, ist der bildhauerische Schmuck am Museum der bildenden Künste Leipzig. Zusammen mit Rudolf Cöllen führte er die Bildhauerarbeiten für den östlichen Anbau des Museums aus. Dieser architektonische Schmuck ist ein Zeugnis von Schwerstarbeit und künstlerischer Präzision.

Vila Eduarda Hielleho in Schönlinde ist ein weiteres herausragendes Werk von Anton Schwarz. Das ehemalige Palais, im Renaissancestil erbaut, wurde von den Dresdner Architekten Lossow & Vieweger entworfen. Die reiche figurale Ausstattung des Hauses, die nach Modellen des Dresdner Professors Friedrich Rentsch geschaffen wurde, stammt aus dem Atelier der Gebrüder Schwarz.

Anton Schwarz war auch maßgeblich an der Gestaltung des Johannisfriedhofs in Dresden-Tolkewitz beteiligt. Noch heute sind seine Denkmäler auf dem Friedhof zu sehen. Das Grabdenkmal von Anton Schwarz ziert Symbole wie den Baum des Lebens, einen Künstlerhut und eine Mantel mit Bildhauerwerkzeug.

Weitere Werke von Anton Schwarz finden sich unter anderem an der Trinitatiskirche in Dresden, am Markthalle auf dem Antonsplatz in Dresden und am Kaufhaus Herzfeld. Seine kunstvollen Skulpturen und Statuen verleihen diesen Bauwerken eine besondere Atmosphäre und werden von Besuchern bewundert.

Anton Schwarz und seine familiäre Bindung zu Dresden

Anton Schwarz hatte eine enge Verbindung zur Stadt Dresden. Nach seiner Heirat im Jahr 1879 wohnte er zunächst mit seiner Frau bei seinem Bruder Franz Schwarz, der ebenfalls Bildhauer war. Anton Schwarz wurde schließlich in Dresden beerdigt und auf dem Johannisfriedhof, in Dresden-Tolkewitz, bestattet. Das Grabdenkmal, das sein Werk und seine künstlerische Begabung symbolisiert, ist auch heute noch auf dem Friedhof zu bewundern.

Die Nachfahren von Anton Schwarz kümmern sich noch heute um die Denkmäler auf dem Johannisfriedhof in Dresden-Tolkewitz. Diese Familiengeschichte ist eng mit der Geschichte Dresdens und der dortigen Kunstszene verknüpft. Anton Schwarz und seine Brüder haben mit ihren Werken das kulturelle Erbe der Stadt bereichert und geprägt.

Abschluss

Anton Schwarz war ein bedeutender deutsch-böhmischer Bildhauer, der mit seinen Werken auch in Dresden Spuren hinterlassen hat. Sein künstlerisches Schaffen ist geprägt von Präzision, Kreativität und Leidenschaft. Die Bauwerke, an denen er beteiligt war, zeugen von höchster handwerklicher Qualität und sind bis heute eine Bereicherung für die Stadt Dresden. Die Denkmäler auf dem Johannisfriedhof in Dresden-Tolkewitz erinnern noch heute an das herausragende künstlerische Talent von Anton Schwarz und wirkten weit über seinen Tod hinaus.

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