Kurt Dämmig – Ein bedeutender Bildhauer aus Dresden
Gliederung:
1. Leben und Ausbildung
2. Zusammenarbeit mit Oswin Hempel
3. Werke und Projekte
4. Zerstörung und einziges erhaltenes Werk
5. Tod und Beisetzung
Kurt Dämmig (* 13. Dezember 1884 in Munzig; † 14. Juni 1944 in Dresden) war ein deutscher Bildhauer, der einen bedeutenden Beitrag zur Kunstszene in Dresden geleistet hat.
1. Leben und Ausbildung:
Dämmig wurde in Munzig bei Meißen geboren und studierte sowohl in Dresden als auch in Düsseldorf. Später war er als Lehrer an der Kunstgewerbeschule in Dresden tätig.
2. Zusammenarbeit mit Oswin Hempel:
Besonders eng war die Freundschaft zwischen Dämmig und dem Architekten Oswin Hempel, mit dem er bei mehreren Projekten zusammenarbeitete. So gestaltete Dämmig beispielsweise im Jahr 1924 die „Bärenschänke“ in der Webergasse plastisch aus, nachdem Hempel den Umbau des Gebäudes durchgeführt hatte. Ebenso war Dämmig für die Innengestaltung des Dresdner Restaurants „Gambrinus“ verantwortlich, das von Hempel im Jahr 1925 umgebaut wurde.
3. Werke und Projekte:
Dämmigs künstlerisches Schaffen umfasste verschiedene Bereiche wie Keramik, Plastiken und Reliefs. Für die Gasträume des Restaurants „Gambrinus“ fertigte er beispielsweise verschiedene Reliefs an, die das Skatspiel thematisierten. Auch schuf er eine Keramik-Putte des legendären Erfinders des Bierbrauens Gambrinus, die die Gäste am Eingang begrüßte. Weitere Projekte waren die plastische Ausgestaltung des Restaurants „Trompeterschlößchen“ am Dippoldiswalder Platz und Reliefplatten für die Frongasse in Dresden.
4. Zerstörung und einziges erhaltenes Werk:
Leider wurden fast alle Plastiken von Dämmig bei der Bombardierung Dresdens im Februar 1945 zerstört. Das einzige vollständig erhaltene Werk ist die figürliche Gestaltung der Dresdner Apostelkirche. Für diese Kirche schuf Dämmig zwölf Apostel aus gebranntem Ton, von denen sich vier als Skulpturen über dem Haupteingang befinden und die anderen acht als Reliefs ausgeführt wurden. Zudem stammt das Relief eines Sämanns am hinteren Ausgang der Kirche von ihm.
5. Tod und Beisetzung:
Kurt Dämmig verstarb im Jahr 1944 in Dresden und wurde auf dem Heidefriedhof beigesetzt.
Obwohl viele Werke von Kurt Dämmig leider verloren gegangen sind, bleibt seine figürliche Gestaltung der Dresdner Apostelkirche als beeindruckendes Zeugnis seines Schaffens erhalten. Sein Beitrag zur Kunstszene in Dresden wird auch heute noch geschätzt und gewürdigt.
Quelle: Wikipedia.org
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