Małgorzata Chodakowska – Meisterhafte Holzskulpturen und beeindruckende Brunnenfiguren

Małgorzata Chodakowska – Eine polnische Bildhauerin in Dresden

Małgorzata Chodakowska, geboren am 9. Mai 1965 in Łódź, Polen, ist eine renommierte polnische Bildhauerin, die seit 1991 in Dresden lebt und arbeitet. Neben der polnischen Staatsbürgerschaft besitzt sie seit 2018 auch die deutsche Staatsbürgerschaft. Chodakowska ist bekannt für ihre beeindruckenden Holzskulpturen, insbesondere die sogenannten „Stammfrauen“, die aus Baumstämmen gehauen werden. Darüber hinaus gestaltet sie Brunnenfiguren und Preisskulpturen für Wettbewerbe.

Werdegang:
Chodakowska begann ihre künstlerische Ausbildung im Jahr 1980 an einem Kunstgymnasium in ihrer Heimatstadt Łódź. Anschließend setzte sie ihr Studium der Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste Warschau fort. Im Jahr 1988 wechselte sie an die Akademie der Bildenden Künste Wien, wo sie ihr Studium abschloss. Während dieser Zeit lernte sie den Maschinenbauer Klaus Zimmerling kennen, den sie im Jahr 1989 heiratete. Gemeinsam zogen sie nach Dresden, wo Chodakowska seitdem als freischaffende Bildhauerin tätig ist.

Werk:
Chodakowskas Skulpturen sind geprägt von ihrer Vorliebe für Holz als Material. Sie verwendet vor allem das Holz entwurzelter Bäume, das sie von der Forstverwaltung oder von Bekannten erhält. Je nach Härte des Holzes und Komplexität des Entwurfs benötigt sie für eine Skulptur drei bis vier Monate. Ihre bevorzugten Holzarten sind Eiche, Linde, Birne, Kirsche und Tulpenbaum. Die Skulpturen entstehen meist im Stück aus dem Baumstamm heraus und bilden eine Einheit mit dem Sockel.

Besondere Aufmerksamkeit erhielt Chodakowska für ihre Skulptur „Trauerndes Mädchen“, die seit 2010 in Dresden an die Bombardierung der Stadt im Jahr 1945 erinnert. Die Bronzeplastik zeigt ein Mädchen im einfachen Kleid mit verschränkten Armen, das scheinbar in sich gekehrt an einem großen schwarzen Becken steht. Die Skulptur wurde im September 2010 auf dem Heidefriedhof eingeweiht und erlitt im Januar 2022 Vandalismusschäden, konnte jedoch im Folgemonat wieder aufgestellt werden.

Ausstellungen und Auszeichnungen:
Chodakowska hat ihre Werke in zahlreichen Ausstellungen präsentiert, sowohl national als auch international. Unter anderem wurden ihre Skulpturen in Tokyo, Dresden, Wernigerode und Berlin ausgestellt. Im Jahr 2005 erhielt sie den Meisterschulpreis für ihre Diplomarbeit an der Akademie der Bildenden Künste Wien. Ihre Preisskulpturen werden regelmäßig bei verschiedenen Wettbewerben vergeben.

Fazit:
Małgorzata Chodakowska ist eine herausragende polnische Bildhauerin, die seit 1991 in Dresden lebt und arbeitet. Ihre Skulpturen aus Holz, insbesondere die „Stammfrauen“, beeindrucken durch ihre ätherische Schönheit und Vollendung. Besondere Aufmerksamkeit erhielt sie für ihre Skulptur „Trauerndes Mädchen“, die an die Bombardierung Dresdens erinnert. Chodakowskas Werke sind sowohl national als auch international in Ausstellungen vertreten und wurden mehrfach ausgezeichnet.

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