Max Harry Liebmann – Ein deutscher Bildhauer und Hochschullehrer
Max Harry Liebmann war ein renommierter deutscher Bildhauer und Hochschullehrer, der am 18. September 1876 in Berlin geboren wurde. Er studierte ab dem Jahr 1897 an der Kunstakademie Dresden und war ein begabter Schüler von Johannes Schilling. Während seiner Zeit im Atelier von Schilling arbeitete er an dessen Aufträgen mit und erlangte im Jahr 1899 den Abschluss. Nach seinem Studium unternahm Liebmann Studienreisen nach Paris und Rom, bevor er nach Dresden zurückkehrte und weiterhin im Atelier von Schilling arbeitete.
Neben seiner Tätigkeit in Dresden modellierte Liebmann zeitweise auch für die Meißner Porzellanmanufaktur. Im Jahr 1914 zog er nach Bad Homburg um, wo er an der dortigen Kunstakademie lehrte und zum Professor für Bildhauer/Skulpteure ernannt wurde. Bekannt wurde Liebmann vor allem durch seine Grabmale und Kriegerdenkmäler.
Im Laufe seiner Karriere zog es Liebmann auch nach Berlin, wo er ebenfalls als Professor an der Kunstakademie tätig war. Neben seiner Lehrtätigkeit arbeitete er freischaffend in seinem eigenen Atelier. Dort schuf er Statuen, Statuetten sowie Porträtreliefs aus Bronze und Porzellan. Zudem modellierte er für die Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin (KPM Berlin).
Liebmann heiratete im Jahr 1922 Charlotte Clara Albertine von Einem, doch die Ehe wurde bereits im Folgejahr geschieden.
Einige seiner Werke sind bis heute erhalten geblieben, wie beispielsweise die Figur „Guss von Heinze-Co. Berlin“ aus dem Jahr 1904 mit einer Größe von 39 cm. Ebenfalls bekannt ist die aufrecht stehende Figur mit Bogen und Köcher aus Bronze, die im Jahr 1905 entstand und eine Größe von 59 cm aufweist. Eine weitere bedeutende Arbeit ist die Bronzestatue „Chemnitz“ aus dem Jahr 1913, die an der Kaßbergauffahrt/Ecke Hohe Straße in Chemnitz stand. Leider wurde sie im Jahr 1942 für Rüstungszwecke eingeschmolzen.
Max Harry Liebmann hinterließ ein beeindruckendes künstlerisches Erbe und prägte mit seinen Werken die Kunstszene seiner Zeit. Seine Arbeiten sind bis heute in verschiedenen Kunstsalons und Ausstellungen zu bewundern.
Quellen:
– Archiv der Hochschule für Bildende Künste Dresden
– Wikipedia®
Schreibe einen Kommentar