Reinhard Schnauder – Ein deutscher Bildhauer und Zeichner aus Dresden
Reinhard Schnauder (* 9. Dezember 1856 in Plauen im Vogtland; † 14. Oktober 1923 in Dresden) war ein bedeutender deutscher Bildhauer und Zeichner. In diesem Artikel möchten wir Ihnen einen Überblick über sein Leben und seine Werke geben.
1. Biografie
Reinhard Schnauder wurde am 9. Dezember 1856 in Plauen im Vogtland als Sohn des Holzbildhauers Julius Schnauder geboren. Sein Vater lebte von 1865 bis 1880 in Dresden, wo Reinhard später sein Studium an der Kunstakademie absolvierte. Von 1875 bis 1876 war er Meisterschüler bei Ernst Hähnel und arbeitete bis 1881 eng mit ihm zusammen. Ab dem Jahr 1886 hatte Schnauder ein eigenes Atelier in Dresden.
2. Künstlerisches Schaffen
Reinhard Schnauders künstlerische Werke umfassen neben Skulpturen vor allem Kleinplastiken, Bildnisse und Friedhofskunst. Er war Mitglied der Allgemeinen Deutschen und der Dresdner Kunstgenossenschaft. Einige seiner bekanntesten Werke sind:
– Zwei geflügelte Putten an der Kunstakademie Dresden
– Medaillonbildnis L. Küntzelmann, Weißer Hirsch, Dresden (1881)
– Vier geflügelte Putten aus Sandstein am Nordflügel der Kunstakademie in Dresden (1892)
– Die Figuren und das Relief von König Albert von Sachsen sowie die äußere und innere Ausschmückung der Ruhmeshalle in Görlitz (1900)
– Denkmal für den Rassegeflügelzüchter in Görlitz (1942 eingeschmolzen, 1992 originalgetreu wiedererstellt)
– Sechs Sandstein-Putten, die die Künste für die Brühlsche Terrasse in Dresden repräsentieren
– Kruzifix und Relief (Ahornholz) für die Briesnitzer Kirche in Dresden
– Figuren aus Holz für die St. Johanniskirche in Plauen im Vogtland
– Büste für den Forstbotanischen Garten in Tharandt
3. Vermächtnis
Reinhard Schnauder war nicht nur ein talentierter Bildhauer und Zeichner, sondern auch der Vater des bekannten Bildhauers Richard Georg Schnauder. Seine Werke sind bis heute in verschiedenen Sammlungen und Museen zu bewundern.
Wir hoffen, dass Ihnen dieser kurze Einblick in das Leben und Schaffen von Reinhard Schnauder gefallen hat. Seine Werke tragen zur kulturellen Vielfalt Dresdens bei und sind ein wichtiger Teil der Kunstgeschichte der Stadt.
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